Description: Das Projekt "Synthese und Eignungsprüfung neuer Betonzusatzmittel unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG Chemische Fabriken durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der zunehmende Einsatz weicher, fließfähiger und selbstverdichtender Betone in Bauwerken erfordert immer größere Mengen an Betonzusatzmitteln wie z.B. Superplastifizierer. Betonverflüssiger auf Basis von Polycarboxylatethern (PCE) sind als dritte Generation der Superplastifizierer z.Z. die wirksamsten Fließmittel. Für die Synthese dieser PCEs werden petrochemische Rohstoffe eingesetzt. Es soll untersucht werden, ob die petrochemischen Rohstoffe von PCE s teilweise durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden können. Es ist Ziel, PCE s auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln und somit einen Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes durch Reduktion der CO2-Emissionen zu leisten. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zu Beginn des Projektes steht eine Evaluierungsphase, in der verschiedene Ansätze verfolgt werden. Nach dem Abschluss wird entschieden, ob nur ein Ansatz oder ein Haupt- und ein Parallelweg weiterverfolgt werden sollen. PCEs setzen sich beispielweise aus Polyacrylsäuren und Polyethern zusammen. Aus synthetischer Sicht sollte es möglich sein, eine der beiden Komponenten zu ersetzen. Der erste Ansatz zielt deshalb darauf ab, Acrylsäure durch natürliche Hydroxycarbonsäuren wie z.B. Zitronensäure zu ersetzen. Diese sollen nach klassischen Verfahren mit Polyethern modifiziert werden. Der zweite Ansatz zielt darauf ab, den sehr hohen Anteil an Alkylenpolyethylenglykolen von bis zu 90 Massenprozent im PCE zu reduzieren. Diese werden über eine Polyaddition von Ethylenoxid an einen Starteralkohol, üblicherweise Methanol, erhalten. Es soll geprüft werden, ob Fettalkohol-Derivate an Stelle von Alkylenpolyethylenglykolen eingesetzt werden können. Ziel ist es, die Menge an Ethylenoxid-Einheiten um 50 Prozent zu reduzieren. MC-Bauchemie übernimmt die chemische Entwicklung der neuen Verflüssiger, die zum Teil von einem Subunternehmer durchgeführt werden. Dies gilt besonders für die geplanten Ethoxylierungen. Diese Produkte werden entweder chemisch modifiziert oder unverändert nach Vorprüfung bei der MC-Bauchemie dem Institut für Baustoffe zur eingehenden Untersuchung übergeben. Das Institut für Baustoffe wird weitergehende Vergleichstests zur Verträglichkeit dieser Synthesemuster mit verschiedenen Zementen und weiteren Zusatzmitteln durchführen. Hierbei soll auch die Leistungsfähigkeit der neuen Zusatzmittel im Vergleich zu konventionellen Produkten quantifiziert werden. Ein ständiger Informationsaustausch zwischen den Projektpartnern soll zur weiteren Verbesserung der entwickelten Fließmittel führen. Fazit: Aufgrund dieser Ergebnisse ist es nach aktueller Datenlage hinsichtlich kumulierten Energieaufwand günstiger, eher höher ethoxilierte Produkte einzusetzen, um den Anteil des energieintensiveren Stoffes (Meth)acrylsäure so weit wie möglich zu reduzieren. Wir überlegen, ob wir diesen Weg weiterverfolgen sollen. usw.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Stahlbeton ? Zement ? Beton ? Mörtel ? Baustoff ? Ethylenoxid ? Methanol ? Polyacrylsäure ? Polyether ? Zitronensäure ? Chemierohstoff ? Petrochemie ? Zusatzstoff ? Chemieanlage ? Materialprüfung ? Nachwachsender Rohstoff ? Kumulierter Energieaufwand ? CO2-Minderung ? Ersatzstoff ? Informationsvermittlung ? Polymerisation ? Synthese ? Verfahrenstechnik ? Vergleichsanalyse ? Klimaschutz ? Produktvergleich ? Bauliche Anlage ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2003-09-22 - 2006-12-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.dbu.de/projektdatenbank/20936-01/ (Webseite)Accessed 1 times.