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Entwicklung und Erprobung eines neuartigen Verfahrens zur Reinigung von Deponie- und Klärgasen

Description: Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines neuartigen Verfahrens zur Reinigung von Deponie- und Klärgasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pro2 Anlagentechnik GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Anteile von Spurenstoffen wie z. B. Siloxane (die bei der motorischen Verbrennung u. a. kristallines Silizium bilden, was zu extremen Motorbelastungen führt, die einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb gefährden) nehmen im Deponiegas stetig zu. Um dieses Gas in einem größeren Maße motorisch zu nutzen, soll im Rahmen des Vorhabens eine dem Motor vorgeschaltete Gasreinigungstechnik basierend auf Adsorption an Aktivkohle entwickelt und getestet werden. Durch die Brenngasreinigung soll ein bisher nicht praktikabler Abgaskatalysatoreinsatz bei der Sondergasnutzung realisierbar werden und so einen Anlagenbetrieb zu den halbierten Abgasgrenzwerten der TA-Luft ermöglichen. Das Projekt hat gezeigt, dass ein Anlagenbetrieb mit einer Gasaufbereitung wirtschaftlich möglich ist und eine Alternative zu kürzen Wartungsintervallen und somit gesteigerten Wartungskosten darstellt. Was die vorzuziehenden Lösung ist, hängt von den Randbedingungen des einzelnen Projektes ab. Als Adsorbermaterial führt an Aktivkohle zur Zeit kein Weg vorbei. Im Preis-Leistungsvergleich ist sie allen anderen Produkten überlegen. Bei der Auswahl der einzusetzenden Aktivkohlen stellten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern heraus. Der Auswahlgrund bei der Wahl des einzusetzenden Materials wird daher auf absehbare Zeit der Einkaufspreis bleiben. Beim Handling werden sich Wechselbehältersysteme durchsetzen. Sie erlauben im Vergleich zu einer Befüllung und Entleerung vor Ort einen sicheren und weniger zeitintensiven Wechsel der Aktivkohle. Die fachgerechte Entsorgung wird dabei vom Kohlelieferanten/-hersteller durchgeführt, der den wiederbefüllten Standardbehälter zum Anlagenstandort anliefern lässt. Den Adsorbern ist in den meisten Fällen eine Gaskonditionierung zur 'Entfeuchtung' des Gases vorgeschaltet, da eine hohe relative Feuchte im Gas die Wirkung des Adsorptionsmittels stark minimiert. Hierbei kommen zwei Methoden zum Einsatz. Entweder wird das Gas mittels Kühlung entfeuchtet und vor dem Eintritt in den Adsorber wieder vorgewärmt oder es kommt nur zu einer Vorwärmung des Gases. Die zweite Methode bietet gegenüber der ersten den Vorteil geringerer Investitions- und Betriebskosten. Nachteilig ist die schlechtere Adsorptionsleistung bei höheren Gastemperaturen. Eine, wie im Antrag beschriebene Steigerung der Verwertung bisher ungenutzter Potentiale auf kleineren Deponie ist bisher nicht erkennbar. Dies liegt weniger an der zur Verfügung gestellten Technik, sondern an der Tatsache, dass sich Deponiebetreiber in Deutschland zur Zeit stark auf die Umsetzung der TASi konzentrieren und dort investieren. Zusätzlich sind auf Grund der Haushaltslage die Finanzmittel der öffentlichen Hand und der mit ihr verbundenen Unternehmen ebenfalls begrenzt.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Klärgas ? Aktivkohle ? TA Luft ? Siloxane ? Adsorptionsmittel ? Aktivkohlefilter ? Deponiegas ? Kläranlage ? Silizium ? Adsorption ? Aufbereitungstechnik ? Deponie ? Energieträger ? Siedlungsabfall ? Spurenstoff ? Verbrennungsmotor ? Gasförmiger Stoff ? Emissionsminderung ? Kühlung ? Motor ? Reinigungsleistung ? Verfahrenstechnik ? Reinigungsverfahren ? Abgasnorm ? Finanzierung ? Gasreinigung ? Öffentlicher Sektor ? Anlagenbetrieb ? Anlagenstandort ? Abgaszusammensetzung ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2000-07-01 - 2003-12-31

Status

Quality score

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