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'Prägung: ein alternativer Ansatz zur schnellen Entwicklung von Resistenzen bei Forstbäumen'

Description: Das Projekt "'Prägung: ein alternativer Ansatz zur schnellen Entwicklung von Resistenzen bei Forstbäumen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Unsere Wälder werden aufgrund der Klimaänderung immer mehr biotischen und abiotischen Stressfaktoren ausgesetzt. Daher müssen zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel effizientere Züchtungsstrategien für Baumarten entwickelt werden. Die lange Generationsdauer der Waldbäume haben bisher die Züchtungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Mit Hilfe der Resistenz-Prägung ('Priming') konnte bereits mehrfach eine schnelle Resistenzverbesserung an krautigen Pflanzen und mehreren Baumarten herbeigeführt werden. Zudem konnte in mehreren Fällen die durch 'Priming' entwickelten Resistenzen einem epigenetischen Hintergrund und dessen Vererbbarkeit zugeschrieben werden. 'Priming' fördert Resistenzen, ohne das Genom durch wiederholte Kreuzungen verändern zu müssen. Somit stellt dieser Ansatz eine Strategie dar, wertvolles Pflanzenmaterial aus sogenannten Plusbäumen in ihrer Widerstandsfähigkeit maßgeblich zu stärken, ohne deren 'genetische Konstitution' zu verändern. Diese Methode hat das Potential, die Anpassung der einheimischen Wälder an den Klimawandel effizienter zu gestalten und einer genetischen Verarmung entgegenzuwirken, ohne in den vorliegenden Genpool einzugreifen. Die langfristige Existenz der Gemeinen Esche und der Bergulme in Deutschland wird von eingeführten Pilzkrankheiten stark bedroht. Im Rahmen dieses Forschungsvorhaben soll daher an beiden Baumarten eine Resistenzverbesserung durch 'Priming' getestet werden. Verschiedene 'Priming-Methoden' werden mit jungen Pflanzen und Samen überprüft. Resistenztests sollen mit den behandelten Pflanzen durchgeführt werden. Ausgesuchte Pflanzen werden mittels MSAPs ('methylation sensitive amplified polymorphism') und qPCRs untersucht. Damit soll ein möglicher Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Resistenzen und epigenetischen Veränderungen überprüft werden. Darüber hinaus sollen die Pflanzen nach der Behandlung in verschiedenen Zeiträumen phänotypisiert werden, um die Wirkungsdauer des 'Primings' zu erfassen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Esche ? Ulme ? Genom ? Resistenzentwicklung ? Waldbaum ? Pflanzengenetik ? Epigenetik ? Baum ? Genetik ? Resistenz ? Pflanzensamen ? Generationsdauer ? Bundesrepublik Deutschland ? Mykose ? Belastungsfaktor ? Methylierung ? Waldökosystem ? Pilzbefall ? Sämling ? Genpool ? Anpassungsfähige Art ? Anpassungsstrategie ? Abiotischer Faktor ? Anpassungsfähigkeit ? Biotischer Faktor ? Infektionskrankheit ? Pflanzenzüchtung ? Waldschutz ? Pflanze ? Klimafolgen ? Klimaanpassung ? Forschungsprojekt ? Effizienzsteigerung ? Forstwirtschaft ? Pflanzenschutz ? Fischerei ? Klimawandel ? Ländlicher Raum ? Züchtung ? Wald ? Kreuzung [biologisch] ? Gesundheit, Pflanze ?

Region: Schleswig-Holstein

Bounding box: 9.75° .. 9.75° x 54.2° .. 54.2°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2017-04-01 - 2023-03-31

Status

Quality score

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