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Das Kompakt-Trennsystem (Machbarkeitsstudie)

Description: Das Projekt "Das Kompakt-Trennsystem (Machbarkeitsstudie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ziel der Machbarkeitsstudie ist die Überprüfung der Konzeption des Kompakt-Trennsystems. Bei einem Kompakt-Trennsystem wird ein herkömmlicher Kanal durch ein horizontales Trennelement in zwei Kammern geteilt. In der oberen Regenwasserkammer fließt das Niederschlagswasser und in der unteren Schmutzwasserkammer das Schmutzwasser ab. Als Einsatzorte wären die Umrüstung eines bestehenden Mischwasserkanals zum Trennsystem oder der Neubau als mögliche Alternative zum konventionellen Trennsystem denkbar. Für die Bereiche Planung, Bau, Betrieb und Sanierung sind mögliche Besonderheiten aufzuzeigen und Lösungen zu entwickeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Beurteilung der Praxistauglichkeit des Kompakt-Trennsystems. Hierzu werden Netzbetreiber, Wasserwirtschaftverbände und Herstellerfirmen befragt. Abschließend wird die Konzeption des Kompakt-Trennsystems auch unter ökonomischen Gesichtspunkten bewertet. Das Konzept des Kompakt-Trennsystems sieht nach WILLEMS (2002) eine hydraulisch getrennte Ableitung von Schmutz- und Regenwasser in einem gemeinsamen Kanal vor. Anfallendes Fremdwasser kann zusammen mit dem Regenwasser abgeleitet werden. Durch die Trennung des Kanalquerschnittes in zwei Abflusskammern können Schmutz- und Regenwasser wie im Trennsystem getrennt abgeleitet und der Kläranlage zugeführt werden. Das nicht behandlungsbedürftige Regen- und Fremdwasser kann in einen Vorfluter eingeleitet werden. Die Trennung der Abwasserkammern im Kanal wird durch den Einbau eines horizontalen Trennelementes erreicht. In der größeren oberen Kammer soll das Regenwasser und in der unteren kleinen Kammer das Schmutzwasser abgeleitet werden. Auf diese Weise kann bei einem undichten Trennelement das Schmutzwasser nicht in die Regenwasserkammer und auf diesem Weg in die Gewässer gelangen. Eine Verdünnung des Schmutzwassers durch Regenwasser und ein erhöhtes Fremdwasseraufkommen ist allerdings nicht auszuschließen. Bei der Gestaltung des Trennelementes stehen hydraulische Aspekte im Vordergrund. Soll das Trennelement nachträglich in einen bestehenden Mischwasserkanal eingebaut werden, wird bei Mischwasserkanälen mit einer Nennweite größer DN 1.100 das plattenartige Trennelement von Hand in den Kanal eingebaut. Bei geringeren Nennweiten wird als Trennelement ein Schmutzwasserrohr aus Kunststoff mit aufgeschweißter, gewölbter Sohle für die Regenwasserkammer gewählt. Dieses Kompaktelement kann im Reliningverfahren in den bestehenden Kanal eingebracht werden; der entstehende Zwickelraum wird mit Dämmer verfüllt. Die Mindestnennweite für die Umrüstung eines Mischwasserkanals in ein KTS beträgt aus bautechnischen Gründen DN 800. Durch den Einbau des Trennelementes und Inliners erfolgt eine jedoch eine deutliche Querschnittsreduzierung, so dass hierdurch unter hydraulischen Aspekten ein Einsatz des KTS erst ab einer Nennweite des umzurüstenden Mischwasserkanals von DN 1.400 möglich wird. Bei dem Einbau des Trennelementes muss eine absolut flüssigkeitsdichte Abdichtung

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Aachen ? Beton ? Kunststoff ? Weitergehende Abwasserreinigung ? Abwasserreinigung ? Gewässerbelastung ? Kläranlage ? Kommunales Abwasser ? Abfluss ? Machbarkeitsstudie ? Mischwasser ? Regenwasser ? Regenwasserbehandlung ? Schmutzwasser ? Hydraulik ? Regen ? Fremdwasser ? Kostenvergleich ? Siedlungswasserwirtschaft ? Trennverfahren ? Verdünnung ? Wasserqualität ? Gewässerschutz ? Sanierungsmaßnahme ? DIN-Norm ? Schmutzfracht ? Reinigungsverfahren ? Belüftung ? Abdichtung ? Planung ? Sanierung ? Gewässer ? Vorfluter ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2004-01-29 - 2004-10-29

Status

Quality score

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