Description: Das Projekt "Entwicklung eines miniaturisierten Quecksilbersensors fuer die mobile Schnellanalytik im Umweltbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geminus Gesellschaft für Management, Innovationsförderung und Sonderprojekte e G c,o FH Dortmund durchgeführt. Ziel des Projektes war die Entwicklung und Herstellung eines mikromechanischen Quecksilbersensors, sowie der Aufbau eines Prototypen für ein portables, batteriebetriebenes Handmessgerät für die mobile Schnellanalytik (Umwelt- und Personenschutz) von Quecksilber. Die von Quecksilber ausgehenden Gefahren für den Menschen sind bereits seit langem bekannt. In der Geräte- und Apparatetechnik wird Quecksilber zur Herstellung von Leuchtstoffröhren, Schaltern, Batte-rien und Gleichrichtern verwendet. In der Verfahrenstechnik wird es als Kathodenmaterial (Chlor-Alkali-Elektrolyse) und zum Herauslösen von Gold und Silber aus edelmetallhaltigem Sand eingesetzt. Im Gesundheitswesen dient Quecksilber zur Wunddesinfektion und zur Herstellung von Manometern, Fieberthermometern, sowie Blutdruckmessgeräten. Silberamalgam, eine Legierung aus Quecksilber und Silber, wird bis heute in der Zahnmedizin als Zahnfüllung genutzt. In der Bundesrepublik Deutschland liegt die insgesamt verwendete Menge von Quecksilber bei etwa 250 t pro Jahr. Die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Personen und Umwelt werden durch den MAK-Wert geregelt, der für Quecksilber 0,1 mg/m3 beträgt. Zum Nachweis von Quecksilber werden derzeit technisch aufwendige Verfahren wie die Atom-Absorption-Spektroskopie oder die Atom-Fluoreszenz-Spektroskopie eingesetzt. Der Einsatz der Silizium-Mikromechanik ermöglicht die Entwicklung eines miniaturisierten Sensorelementes mit geringen Dimensionen und geringer elektrischer Leistungsaufnahme. Daher lässt sich ein mobiles Handgerät zur Quecksilbermessung realisieren. Auf der technologischen Basis der Silizium - Mikromechanik ist ein Goldfilmsensor aufgebaut worden, der nach dem Gold-Amalgamverfahren arbeitet. In Anwesenheit von Quecksilberatomen bildet sich an der Oberfläche einer 40 nm dünnen Goldleitbahn eine Amalgamschicht, die eine Änderung des elektri-schen Widerstandes der Leitbahn bewirkt. Die Arbeitsschritte lassen sich wie folgt definieren: Sensorentwicklung, Schichttechnologie und Sensorherstellung, Kalibrationsmessplatz, Charakterisierung der Quecksilbersensoren, Aufbau eines Prototypen Handmessgerätes.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Leuchtstofflampe ? Dortmund ? Schwermetallgehalt ? Messgerät ? Schadstoffgehalt ? Schwermetallbelastung ? Silber ? Gold ? Chloralkali-Elektrolyse ? Quecksilber ? Sensor ? Silizium ? Umweltauswirkung ? Zahnmedizin ? Innovationspolitik ? MAK-Wert ? Messtechnik ? Umweltchemikalien ? Sand ? Analyseverfahren ? Schadstoffausbreitung ? Schnelltest ? Verfahrenstechnik ? Gesundheitswesen ? Legierung ? Umweltschutz ? Analytik ? Sonde ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1999-07-26 - 2002-07-26
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