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Umweltverträgliche Nagetier-Bekämpfung in der Landwirtschaft: Vergleichende Umweltbewertung für Rodentizide, Bewertung nichtchemischer Alternativen

Description: Das Projekt "Umweltverträgliche Nagetier-Bekämpfung in der Landwirtschaft: Vergleichende Umweltbewertung für Rodentizide, Bewertung nichtchemischer Alternativen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen durchgeführt. Ausgangslage/Zielstellung/Methodik des Vorhabens: Um Schäden durch die Aktivität von Nagetieren auf landwirtschaftlichen Nutzflächen zu vermeiden, werden Rodentizide eingesetzt. Deren Einsatz gefährdet andere wildlebende Kleinsäuger, auch geschützte Arten wie den Feldhamster, und Vögel. In Deutschland werden immer wieder Fälle von Vergiftungen durch Rodentizide bekannt: So verendeten 2004 in Mecklenburg-Vorpommern 40 Kraniche, in Thüringen 6 Kraniche sowie 250 Saatgänse aufgrund einer Zinkphosphid-Vergiftung. In Sachsen-Anhalt verendeten Feldhasen in 2007 an dem Wirkstoff Chlorphacinon nach offener Ausbringung eines Mäusebekämpfungsmittels. Viele Vergiftungsfälle durch Rodentizide dürften unerkannt bleiben, da verendete Tiere oftmals nicht gefunden werden oder ein Zusammenhang mit einer Rodentizidanwendung nicht erkannt wird. Neben der direkten Aufnahme rodentizider Wirkstoffe sind auch Sekundärvergiftungen über Beutetiere möglich. In einer aktuellen Studie aus Dänemark wurden in mehr als 84Prozent der untersuchten Vögeln und Säuger (Prädatoren) auf intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen relevante Rodentizidgehalte festgestellt (8th European Vertebrate Pest Management Conference, 2011). Ziel des Vorhabens ist es den Einsatz von Rodentiziden durch die Anwendung nicht chemischer Verfahren zu minimieren und langfristig möglicherweise ganz auf Rodentizide zu verzichten. Der aktuelle Wissensstand bezüglich der Anwendung alternative Verfahren und Methoden zur Eindämmung von Nagetieraktivitäten soll hierzu durch eine systematische Befragungen von Anwendern, Länderbehörden und Forschungsinstitutionen erfasst werden. Die identifizierten Alternativen sind hinsichtlich der Praktikabilität, des Bekämpfungserfolgs und der Umweltverträglichkeit der Verfahren zu bewerten, um daraus Praxisempfehlungen ableiten zu können (z.B. als Broschüre). Mit Landesbehörden und Naturschutzverbänden ist eng zusammen zu arbeiten.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Feldhamster ? Feldhase ? Kranich ? Nagetier ? Rodentizid ? Wildgans ? Sachsen-Anhalt ? Thüringen ? Mecklenburg-Vorpommern ? Sekundärvergiftung ? Säugetier ? Vergiftung ? Vogel ? Kulturpflanze ? Landesbehörde ? Wirbeltier ? Dänemark ? Wildvogel ? Vogelschutz ? Landwirtschaftlicher Betrieb ? Tierischer Schädling ? Beutetier ? Prädator ? Naturschutzverband ? Domestiziertes Tier ? Geschützte Arten ? Schadorganismus ? Umweltrisikobewertung ? Befragung ? Studie ? Vergleichsanalyse ? Ökologische Bewertung ? Nachhaltige Landwirtschaft ? Chemisches Verfahren ? Biozidfreie Alternative ? Nagetierbekämpfung ? Tierschutz ? Datenerhebung ? Empirische Untersuchung ? Schadstoffminderung ? Landwirtschaftliche Fläche ? Umweltverträglichkeit ? Forschungseinrichtung ? Handlungsbeteiligter ? Handlungsorientierung ? Eignungsprüfung ?

Region: Saxony-Anhalt

Bounding box: 11.7333° .. 11.7333° x 52° .. 52°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2013-08-01 - 2014-11-30

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