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Geruchs- und Ammoniakemissionen aus der Geflügelhaltung unter Anwendung unterschiedlicher Emissionsminderungsstrategien (EmiProt II)

Description: Das Projekt "Geruchs- und Ammoniakemissionen aus der Geflügelhaltung unter Anwendung unterschiedlicher Emissionsminderungsstrategien (EmiProt II)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich / Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus / Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Es wird/wurde ausgeführt durch: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA).Einen wesentlichen Einfluss auf Ammoniak- und Geruchsemissionen aus der Geflügelhaltung haben Proteinbestandteile der Futtermittel - die daraus resultierenden Immissionen im Bereich der Nachbarschaft führen in der Praxis zunehmend zu Problemen. Mittlerweile sind nicht nur jahrelange Verzögerungen bei landwirtschaftlichen Bauverfahren zu beobachten - in Oberösterreich, in der Steiermark und im Burgenland besteht zusätzlich die baurechtliche Möglichkeit, von Seiten der Behörde nachträglich auf bestehende und genehmigte Stallungen einzugreifen. Die Branche sieht sich auch zunehmend mit der Forderung konfrontiert, die zumal aus Überseeimporten integrierten Proteinkomponenten in den Futtermitteln (bspw. Soja aus Südamerika), zu reduzieren; bereits in den 1990er Jahren wurden umfangreiche Untersuchungen zu alternativen Eiweißquellen in der Nutztierfütterung durchgeführt. In der Zwischenzeit haben sich die zur Verfügung stehenden Rohstoffe als auch die Tiere - in erster Linie hinsichtlich ihrer Genetik - grundlegend geändert. Beispielsweise stieg bei Geflügel das Mastendgewicht mit 35 Tagen um rund 200g, die Futterverwertung verbesserte sich um rund 20%. Um dem zunehmenden Wunsch nach Austausch des, bis dato großflächig verwendeten, Übersee-Eiweißes nachzukommen, benötigt die Geflügelwirtschaft im Vorfeld gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen eingesetzter Eiweißersatzkomponenten; auch die Untersuchung von Futtermittelzusätzen zur Emissionsminderung sind von größtem Interesse. In gegenständlichem Projekt werden potenzielle Einflüsse auf die Mastleistung (tägliche Zunahme, Mastendgewicht, Futterverwertung), auf die Freisetzung von Schadgasen (Ammoniak und Kohlendioxid) sowie auf die Geruchsfreisetzung in der Geflügelhaltung untersucht. Ergänzend finden Analysen der eingesetzten Futtermittel sowie - am Ende der Mastdurchgänge - gezogener Kotproben statt. Keinesfalls ist es Ziel einen geeigneten 'Sojaersatz' bzw. ein Futtermitteladditiv hinsichtlich der Erhaltung der Mastleistung zu finden, der/das jedoch im Gegenzug zu einem Anstieg der Geruchs- und/oder Ammoniakemissionen führt. Austausch/Ersatz des 'regulären Überseeeiweißes' und Verwendung von Zusätzen in den Futtersorten: Die Fütterung der Tiere erfolgt in der Regel gemäß den Vorgaben der Zuchtfirmen bzw. der Futtermittelhersteller. Für die Eiweißversorgung ist zunehmend nicht (nur) der Gesamt-Rohproteingehalt (RP), sondern die Versorgung mit essentiellen, verdaulichen Aminosäuren ausschlaggebend. Da diese auch synthetisch hergestellt werden können, lässt sich das Rohprotein bis zu einem gewissen Grad dadurch absenken. Neben dem Effekt der Einsparung von wertvollem Futtereiweiß könnten damit auch die Ammoniak- und Geruchsemissionen in der Tierhaltung zu einem bemerkenswerten Anteil reduziert werden; eine zweifach positive (Umwelt)Wirkung wäre die Folge. (Text gekürzt)

Types:
SupportProgram

Origins: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Tierhaltungsanlage ? Aminosäure ? Ammoniak ? Geflügelhaltung ? Ammoniakemission ? Burgenland ? Oberösterreich ? Steiermark ? Luftschadstoffemission ? Geflügel ? Genetik ? Sojabohne ? Tierhaltung ? Umweltauswirkung ? Österreich ? Kohlendioxid ? Geruchsemission ? Behörde ? Tierproduktion ? Veterinärmedizin ? Viehzucht ? Futtermittel ? Geflügelfarm ? Baurecht ? Südamerika ? Landwirtschaftliche Emissionen ? Geruch ? Immission ? Protein ? Rohstoff ? Emissionsminderung ? Tier ? Minderungspotenzial ? Nachhaltiger Tourismus ? Nachhaltige Landwirtschaft ? Bautechnik ? Landwirtschaft ? Forschungseinrichtung ? Wasserwirtschaft ? Schadstoff ? Forstwirtschaft ? Freisetzung ? Fütterung ? Anlieger ? PFEIL20: Bioökonomie ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2017-04-05 - 2020-06-15

Status

Quality score

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