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Von blühenden Landschaften und schwarzen Löchern - 20 Jahre Umweltbewegung in den Fünf Neuen Bundesländern zwischen Illusion und Alltag

Description: Das Projekt "Von blühenden Landschaften und schwarzen Löchern - 20 Jahre Umweltbewegung in den Fünf Neuen Bundesländern zwischen Illusion und Alltag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GRÜNE LIGA Berlin e.V. durchgeführt. Aus Anlass von 20 Jahren Umweltbewegung in den neuen Bundesländern ist mit diesem Projekt die Arbeit der vergangenen Jahre anhand von 20 beispielhaften Projekten veranschaulicht worden. Zu diesem Zweck wurden eine Wanderausstellung, bestehend aus 22 Tafeln, viele unterschiedliche Veranstaltungen und eine Publikation sowie eine Sonderausgabe der Umweltzeitung DER RABE RALF präsentiert. Thematisch wie geografisch sind hier beispielhaft die Arbeitsschwerpunkte dargestellt worden. Von A wie 'Atomausstieg jetzt' bis V wie 'Vermeiden statt Entsorgen' reicht das Spektrum der Themen. Von Mecklenburg bis Thüringen wird ein Querschnitt durch die Arbeit der Landes- und Regionalverbände gezeigt, wenngleich naturgemäß nur ein Bruchteil der Arbeit sich hier wiederfinden konnte. Höhepunkt des Projektes war die Organisation eines Runden Tisches unter dem Motto 'Grüner gehts immer', durchaus gedacht als Reminiszenz an die große Zeit der Runden Tische, als Ende 1989/Anfang 1990 so viel bewegt werden konnte. Es sollte an die Höhen und Tiefen im Umwelt- und Naturschutz im Osten Deutschlands erinnert werden, Bilanz gezogen und ein Ausblick in die Zukunft gewagt werden. Im November 1989 fanden sich Umweltbewegte aus der ganzen DDR zusammen, um die drängenden Umweltprobleme anzupacken. Das war auch die Geburtsstunde der GRÜNEN LIGA als Netzwerk ökologischer Bewegungen. Diese Form des Zusammenschlusses gab einzelnen Gruppen und Initiativen die Möglichkeit, unter einem gemeinsamen Dach selbstbestimmt ihre Aktivitäten zu koordinieren und zu bündeln. Damit hatte man sich nach vierzig Jahren DDR bewusst von Zentralismus und Dirigismus verabschiedet. Die GRÜNE LIGA ist hervorgegangen aus umweltpolitischen und stadtökologischen Gruppen, die bereits in der DDR in Kirchenkreisen, in der Friedensbewegung und in der staatlich zugelassenen Gesellschaft für Natur und Umwelt (GNU) im Kulturbund aktiv waren. In der Wendezeit hatten sie nun endlich die Möglichkeit, basisdemokratisch zu wirken und vor allem öffentlich für die Lösung von Umweltproblemen einzutreten. Nach 20 Jahren ist es in der Rückschau und besonders mit dem Blick nach vorn angebracht, auf Erreichtes wie nicht Erreichtes zu schauen. Mit der Bilanz verbindet sich die Analyse, werden Fragen aufgeworfen: Wie soll die Umweltbewegung in den neuen Bundesländern zukünftig aufgestellt sein, an welchen Schwerpunkten ist zu arbeiten, wie können regionale Bündnisse geschmiedet und, wie kann regional selbstbestimmt gearbeitet werden? Um all diese Fragen breit zu diskutieren und vor allem auch neu Interessierte zu gewinnen, wanderte die Ausstellung durch die neuen Bundesländer, wurden Ausstellungsgespräche und Vorträge mit Aktivisten vor Ort organisiert und auf diese Weise viele Menschen erreicht.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Mecklenburg ? Thüringen ? Berlin ? Ostdeutschland ? Runder Tisch ? Bilanz ? Ökologiebewegung ? Atomausstieg ? Naturschutz ? Landschaft ? Umweltschutz ? Ausstellung ?

Region: Berlin

Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2010-01-26 - 2011-06-30

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