Description: Das Projekt "Verringerung des biologischen Ueberschussschlammanfalls durch physikalisch-biologische Vorbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung durchgeführt. Wissenschaftlich-technische und wirtschaftliche Problemstellung: Bei der biologischen Reinigung von Abwaessern der Papiererzeugung entstehen biologische Ueberschussschlaemme, die entsorgt werden muessen. In Deutschland fallen mehr als 25000 t/a biologische Schlaemme und ca. 650000 t/a gemischte Schlaemme aus Abwasseranlagen (mit hohem Anteil Bioschlamm) an. Die Entsorgung dieser Schlaemme erfolgt ueberwiegend durch thermische bzw. stoffliche Verwertung (z.B. Ziegelindustrie), biologische Verwertung (Kompostierung, landwirtschaftliche Ausbringung) und Deponie. Die Verwertungsverfahren verursachen z.T. hohe Kosten bzw. bergen Risiken. Die Deponie ist ab dem Jahre 2005 aufgrund der Anforderungen der TA Siedlungsabfall in der jetzt ueblichen Art und Weise nicht mehr moeglich, da mit den gegenwaertigen Schlammbehandlungsverfahren der geforderte hohe Mineralisierungsgrad (maximal 3 bzw. 5 Prozent oTS) nicht erreichbar ist. Die Kosten fuer die Verwertung bzw. Entsorgung der Reststoffe betragen derzeit je nach Entsorgungsverfahren im Mittel zwischen 50-350 DM/t. Fuer Deponie und Verbrennung werden derzeit schon Spitzenwerte von ca. 1000 DM/t genannt. Um langfristig die gesetzlich geforderte Entsorgungssicherheit gewaehrleisten zu koennen, muessen weitergehende Behandlungskonzepte realisiert werden, die auf eine Minimierung der organischen Substanz abzielen. Forschungsziel Eine Moeglichkeit, den Schlammanfall biologischer Reinigungsanlagen zu reduzieren, ist in Papierfabriken mit anaeroben Abwasserreinigungsanlagen durch die interne Verwertung gegeben, indem der in der aeroben Abwasserreinigungsstufe anfallende Ueberschussschlamm durch eine mechanische Desintegration dem anaeroben Abbau zugaenglich gemacht und in der Anaerobstufe umgesetzt wird. Damit werden biologisch abbaubare Abwasserinhaltsstoffe in energetisch nutzbares Biogas umgewandelt und zugleich durch die Freisetzung von biologisch verwertbaren N- und P-Verbindungen der Naehrstoffbedarf der Abwasserbehandlung reduziert. Als Desintegrationsverfahren kommt der Ultraschallbehandlung eine besondere Bedeutung zu, da in den letzten Jahren mit der Entwicklung von leistungsstarken und wirtschaftlichen Ultraschallgeneratoren Voraussetzungen fuer deren technischen Einsatz geschaffen wurden. Die Anlagen sind im wesentlichen verschleissfest, modularer Aufbau ermoeglicht optimale Anpassung an die Randbedingungen des Einsatzes, die Systeme koennen kontinuierlich betrieben werden, sind gut regel- und steuerbar und damit mit bekannten Desintegrationsverfahren konkurrenzfaehig.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Biogas ? Ziegelei ? Steine- und Erdenindustrie ? Stoffliche Verwertung ? Biologische Abwasserreinigung ? Phosphorverbindung ? Reststoffverwertung ? Schlammbehandlung ? Desintegrationsverfahren ? Anaerobe Bedingungen ? Kläranlage ? Klärschlamm ? Kompostierung ? Papierindustrie ? Biologische Abwasserbehandlung ? Abwasserreinigung ? Aerobe Bedingungen ? Bundesrepublik Deutschland ? Anaerober Abbau ? Abfallreduzierung ? Deponie ? Energetische Verwertung ? Papierherstellung ? Reststoff ? Abwasserbehandlung ? Organisches Material ? Mechanisches Verfahren ? Berg ? Entsorgungskosten ? Modul ? Abwasseranlage ? Wirtschaftlichkeit ? Biologischer Abbau ? Reinigung ? Reinigungsverfahren ? Biologische Behandlung ? Freisetzung ? Abbaubarkeit ? Kontinuierliches Verfahren ? TA-Siedlungsabfall ? Bioschlamm ? Vorbehandlung ?
Region: Sachsen
Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1997-11-01 - 1999-10-31
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