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Biomonitoringuntersuchungen bei Personen aus Wohngebieten mit erhoehten Bodenwerten an Quecksilber, Arsen und Antimon

Description: Das Projekt "Biomonitoringuntersuchungen bei Personen aus Wohngebieten mit erhoehten Bodenwerten an Quecksilber, Arsen und Antimon" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Zentrum Umwelt- und Arbeitsmedizin, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Im Nordpfaelzer Bergland finden sich aufgrund ehemaliger Bergbau- und Verhuettungstaetigkeiten erhoehte Bodengehalte an Quecksilber, Arsen und Antimon. Da grosse Teile der betroffenen Gebiete heute landwirtschaftlich, gaertnerisch oder als Siedlungsgebiet genutzt werden, sollte den Fragen einer gesundheitlichen Relevanz der stark erhoehten Elementgehalte in den untersuchten Bodenproben nachgegangen werden. 218 Anwohner dieser Region (Alter 1-89 Jahre) wurden daher auf eine moegliche erhoehte Belastung von Quecksilber, Arsen oder Antimon in Urin und Kopfhaar untersucht, als nichtexponierte Vergleichsgruppe wurden 76 Personen (Alter 2-84 Jahre) aus dem Raum Suedniedersachsen in die Studie einbezogen. Als Ergebnisse liessen sich fuer das exponierte Kollektiv weder fuer Quecksilber noch fuer Antimon eine signifikante Korrelation zwischen Bodengehalten im Wohnumfeld und Elementgehalten in Urin oder Kopfhaar finden. Fuer Arsen konnte eine Zunahme der Haar- und Uringehalte im exponierten Kollektiv mit der Bodenbelastung zwar festgestellt werden, jedoch war sie geringfuegig und ohne besondere gesundheitliche Bedeutung. Bei Regressionsanalysen korrelierte die Quecksilberausscheidung im Urin bei beiden Untersuchungsgruppen mit dem Amalgamstatus, der Quecksilberkopfhaargehalt sowie der Arsenuringehalt mit der Haeufigkeit des Konsums von Meeresprodukten. Der Vergleich zwischen den zwei Untersuchungskollektiven zeigte, dass das exponierte Kollektiv weder fuer Quecksilber noch fuer Arsen oder Antimon eine hoehere interne Belastung in Urin oder Kopfhaar aufwies. Vielmehr zeigte das Kontrollkollektiv ohne eine bekannte besondere Exposition sowohl in Urin als auch in Kopfhaar in der Regel statistisch signifikant hoehere Konzentrationen an Arsen und Antimon als das geogen exponierte Kollektiv im Nordpfaelzer Bergland. Alle bestimmten Werte lagen im Streubereich publizierter Referenzwerte.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Göttingen ? Schwermetallbelastung ? Human-Biomonitoring ? Antimon ? Arsen ? Biomonitoring ? Gartenbau ? Urin ? Quecksilber ? Gesundheitliche Auswirkungen ? Kopfhaar ? Regressionsanalyse ? Wohngebiet ? Siedlungsfläche ? Umweltmedizin ? Bodenbelastung ? Bodenprobe ? Exposition ? Konsum ? Studie ? Wohnumfeld ? Bodenwert ? Gebirge ? Referenzwert ? Altersabhängigkeit ? Belastungsanalyse ? Niedersachsen [Süd] ? Nordpfaelzer-Bergland ? Quecksilberausscheidung ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1994-01-01 - 1997-06-30

Status

Quality score

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