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Strategien umweltpolitischer Zielfindung - Eine oekonomische Perspektive

Description: Das Projekt "Strategien umweltpolitischer Zielfindung - Eine oekonomische Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Verkehrswissenschaft durchgeführt. Umweltpolitische Ziele sind eine unumgaengliche Voraussetzung fuer einen oekologisch und wirtschaftlich effizienten Umweltschutz. Umso mehr erstaunt es, dass die gegenwaertige Umweltpolitik ohne einen konsistenten, umfassenden Zielkatalog auskommt. Leider haben auch die oeffentliche Diskussion und die Wissenschaft bisher wenig Nennenswertes dazu beigetragen, die Umweltpolitik von ihrem Schwebezustand im zielfreien Raum zu erloesen. Ihre mangelnde Zielbezogenheit belastet die Umweltpolitik nicht nur mit zusaetzlicher Komplexitaet, sie mag auch mit entscheidend dafuer sein, dass sich ihre Vorstoesse haeufig in einem undurchdringlichen Dickicht an kontraproduktiven Einwendungen verlieren. Es ist an der Zeit, die Ergebnisse der modernen Wirtschaftswissenschaft zu nutzen, um Ansaetze der umweltpolitischen Zielfindung zu entwickeln. Die Studie versucht, die Erkenntnisse der Neuen Institutionenoekonomik in das umweltoekonomische Forschungsprogramm einzubinden, ohne einer Totalrevision das Wort zu reden. Darin grenze es sich ab von den Arbeiten, die unter den Schlagworten 'Oekologische Wirtschaftspolitik' und 'Dematerialisierung' in den letzten Jahren insbesondere vom Wuppertal Institut fuer Klima, Umwelt, Energie auf den Markt gebracht worden sind. Die Wuppertaler Studien bezweifeln die Faehigkeit der neoklassisch gepraegten Umweltoekonomie, fuer reale Fragestellungen, wie die der umweltpolitischen Zielfindung, Hilfestellung geben zu koennen. Aus dem Konzept der Dematerialisierung, darunter verstehen sie eine Reduktion des Materialflusses durch die entwickelten Volkswirtschaften um den Faktor 10, konzipieren sie einen umfassenden Katalog von Umweltzielen. Wieder andere Ansaetze zielen darauf ab, Minderungsziele fuer jeden einzelnen Sektor - Verkehr, Haushalte, Industrie - festzulegen. Beide Wege fuehren in die Irre. Diese Arbeit will zeigen, dass es nur mit einer rationalen Gestaltung von Zielsetzungsverfahren gelingen kann, Umweltziele sektoruebergreifend so festzulegen, dass sich die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt - heute und in Zukunft - verbessert. Wie ein derartiges Verfahren aussehen kann, verraet die moderne Umweltoekonomie in Verbindung mit der Institutionenoekonomik. Es kann daher nicht darum gehen, die neoklassisch gepraegte Umweltoekonomie abzuloesen, wie es die Wuppertaler Autoren fordern, allenfalls steht ihre Weiterentwicklung auf der wirtschaftswissenschaftlichen Tagesordnung. Zu dieser Weiterentwicklung soll die Studie einen Beitrag leisten. Die Arbeit besteht aus drei Hauptteilen. Im zweiten Kapitel wird deutlich, auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden unsere Untersuchung fusst. Daraus lassen sich Kriterien ableiten, die an umweltpolitische Zielsetzungsverfahren anzulegen sind. Im dritten Kapitel werden gaengige Zielfindungsprozesse im Hinblick darauf analysiert, ob sie diesen Kriterien entsprechen ...

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Wuppertal ? Münster ? Wirtschaftspolitik ? Industrie ? Energiemarkt ? Gesamtwirtschaftliches Ziel ? Studie ? Umweltökonomie ? Umweltplanung ? Politikinstrument ? Volkswirtschaft ? Wirtschaftsentwicklung ? Ökoeffizienz ? Dematerialisierung ? Umweltziel ? Forschungsprogramm ? Ökonomie ? Stoffstrom ? Umweltpolitik ? Zielkonflikt ? Verkehr ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1996-04-01 - 1997-04-30

Status

Quality score

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