Description: Das Projekt "Partner C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Strategien und Folgenabschätzung durchgeführt. Durch die wachsende Weltbevölkerung erhöht sich der Bedarf nach Nahrung, Futtermitteln und Energie. Dadurch werden die Ertragssteigerung und -stabilität sowie die Verbesserung von Nutzpflanzen zu wichtigen Fragen für Pflanzenzüchtungsstrategien. Diese Strategien können auf Ertragserhöhung, Resistenz gegen Pflanzenkrankheiten oder Trockentoleranz fokussiert sein. Im Allgemeinen weisen Sorten entweder hohe Erträge auf und bedürfen intensiver Fungizidbehandlungen oder sie liefern geringere Erträge und benötigen weniger Behandlungen aufgrund ihrer besseren Resistenzeigenschaften. Eine Ertragssteigerung geht daher häufig mit weniger nachhaltigen Anbauverfahren einher. Die Entscheidung zur Sortenwahl durch den Landwirt ist von der Befallsgefährdung des jeweiligen Standortes unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Kriterien abhängig. Landwirte sind sich jedoch nicht immer der Resistenzeigenschaften bewusst und behandeln dann resistente und nicht-resistente Sorten gleich. Dieses Projekt setzt sich daher zum Ziel, das Wissen zu Kosten und Nutzen unterschiedlicher Züchtungsstrategien für Winterweizen, dem wichtigsten Getreide in Deutschland, zu verbessern und die Entwicklung nachhaltiger und effizienter Getreideanbausysteme zu unterstützen. Es werden Feldversuche an fünf verschiedenen Standorten in Deutschland durchgeführt, um drei unterschiedliche Weizenanbausysteme mit ertragreichen, krankheitsresistenten und trockentoleranten Sorten mit unterschiedlichen Fungizid-Strategien zu vergleichen und zu bewerten. Zusätzlich werden existierende Daten von Langzeit-Feldversuchen in die Bewertung mit einbezogen. Die Analysen werden einerseits auf den Ressourcenbedarf und die ökonomischen Effekte für Erzeuger gerichtet sein, andererseits auf Züchtungsanstrengungen und -forschung und deren Kosten und Nutzen, sowie auf ökologische und sozio-ökonomische Auswirkungen für die gesamte Gesellschaft. Zusätzliche Qualitäts- und Metabolomanalysen an Weizenproben helfen sicherzustellen, dass das Weizenanbauverfahren zu gesunden und sicheren Nahrungs- und Futtermitteln führt. Dieses geradlinige Konzept, Daten in Feldversuchen zu gewinnen und in interdisziplinärer Forschung zu verwerten, stellt eine neue Herangehensweise dar, um unterschiedliche Züchtungsstrategien aus einer ökologischen, gesundheitlichen und sozio-ökonomischen Perspektive zu bewerten. Es macht Vorteile und Kosten evident und erlaubt die Verbesserung des Entscheidungsprozesses für geeignete Züchtungsstrategien. Außerdem soll die praktische und effiziente Anwendung von Sorten gefördert und Einschränkungen in Akzeptanz und Anwendung nachhaltiger Anbauverfahren überwunden werden, um somit die Entwicklung nachhaltiger Strategien für eine gesteigerte Produktion gesunder und sicherer Nahrungsmittel sicherzustellen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Getreide ? Kulturpflanze ? Futtermittel ? Kosten-Nutzen-Analyse ? Nahrungsproduktion ? Nutzpflanze ? Getreideproduktion ? Energiebedarf ? Interdisziplinarität ? Pflanzenkrankheit ? Produktionsbeschränkung ? Wirkungsanalyse ? Ressourcenverbrauch ? Nachhaltige Landwirtschaft ? Weltbevölkerung ? Sozioökonomische Wirkung ? Entscheidungsprozess ? Freilandversuch ? Ertragssteigerung ? Grundnahrungsmittel ?
Region: Brandenburg
Bounding box: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2015-03-01 - 2018-12-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=031A353C (Webseite)Accessed 1 times.