Description: Das Projekt "Entwicklung, Erprobung und Untersuchung eines innovativen Verfahrens zur Additivierung von Hackschnitzeln zwecks Reduzierung der Emissionen aus Holzfeuerungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Der Einsatz von Biomasse trägt wesentlich zur Wärmeerzeugung aus regenerativen Energien bei. Der starke Ausbau der CO2-neutralen Wärmebereitstellung steht dennoch häufig in der Kritik, da gegenüber konventionellen Energieträgern bei der Verbrennung von Biomasse ein Vielfaches an Partikelemissionen, welche für den Menschen und die Umwelt schädlich sind, freigesetzt werden. Ein Rückgang dieser Emission ist von 2010 bis heute zu verzeichnen, jedoch ist dieser bedingt durch die Einführung gesetzlicher Einschränkungen zur Nutzung emissionsreicher Feuerungsanlagen, definiert in der Bundesimmissionsschutzverordnung. Seit der Einführung der sog. BImSchV im Jahre 2010 müssen Neubauten strengere Grenzwerte einhalten und alte bestehende Anlagen mit teuren Filtersystemen nachgerüstet oder sogar außer Betrieb genommen wer-den. Aus diesem Grund ist der Anlass für dieses Vorhaben die Weiterentwicklung von Feuerungsanlagen aus emissionsschutztechnischer Sicht, in denen Stückholz und Hackgut eingesetzt werden, durch die Verwendung von primären Maßnahmen. Der Vorteil der primären Maßnahmen ist, dass der Brennstoff konditioniert und somit optimiert wird und keine teuren Filtersysteme an die bereits bestehenden Feuerungsanlagen angebracht werden müssen. Das Ziel des Projektes ist somit die Reduzierung von Feinstaubemissionen bei einer Hackschnitzelfeuerung durch den Einsatz der primären Maßnahme der Additivierung des Brennstoffes. Dazu werden im ersten Teil Additive anhand geeigneter Literatur ausgewählt und im zweiten Teil deren Ein-fluss auf die Feinstaubbildung bei der Verbrennung von Holzhackschnitzeln im Labormaßstab untersucht. Fazit Das Projekt konnte erfolgreich ein geeignetes Additiv, Kaolinit, für die Feinstaubminderung bei der Hackschnitzelverbrennung identifizieren und die Grundlagen der Bildungsreaktionen bei der Hackschnitzelverbrennung und die gezielte Beeinflussung dieser Reaktionen mit dem Additiv Kaolinit darstellen. Weiterhin konnte eine Methode zur Feinstaubprobennahme mit einem Muffelofen im Labormaßstab etabliert werden. Dies ermöglicht die direkte Analyse des Feinstaubs anstatt der indirekten Bestimmung über die Analyse der jeweiligen Aschen. Ziel der Weiterführung des Projektes ist es, den Effekt der Feinstaubreduzierung des Additivs Kaolinit/Kaolin (Kaolin ist ein Mineral mit dem Hauptbestandteil Kaolinit und steht im Gegensatz zu Kaolinit in großen Mengen und günstig zur Verfügung) auf die Aerosolbildung in einer handelsüblichen Hackschnitzel-Feuerungsanlage durch entsprechende technische Modifikationen zu übertragen und den erzielten Einfluss messtechnisch zu erfassen. Dadurch sollen Aussagen erarbeitet werden, ob - und wenn ja unter welchen Bedingungen - dies eine technisch, ökonomisch und ökologisch sinnvolle und in den praktischen Betrieb umsetzbare Option zur primären Feinstaubreduktion darstellen kann. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Hackschnitzel ? Fossiler Brennstoff ? Brennstoff ? Feinstaubemission ? Hamburg ? Biowärme ? Feinstaubreduzierung ? Asche ? Kaolin ? Wärmeversorgung ? Zusatzstoff ? Bioenergie ? Partikelemission ? Anlagenoptimierung ? Bundesimmissionsschutzverordnung ? Messtechnik ? Wärmeerzeugung ? Brennstoffverbrauch ? Erneuerbare Energie ? Feinstaub ? Hackschnitzelheizung ? Emissionsfreiheit ? Holzfeuerung ? Biomassenutzung ? Literaturauswertung ? Feuerungsanlage ? Umweltforschung ? Umwelttechnik ? Wirkungsanalyse ? Emissionsminderung ? Laborversuch ? Klimaschutz ? Energiewirtschaft ? Mineral ? Ressourcenschonung ? Schadstoffbildung ? Probenahme ? Anlagenbetrieb ? Technische Aspekte ? Biomasse ? Grenzwert ? Grenzwerteinhaltung ? Analytik ? Betriebsparameter ? Aerosolentstehung ? Immissionsschutzverordnung ?
Region: Hamburg
Bounding box: 9.99302° .. 9.99302° x 53.55073° .. 53.55073°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2018-09-01 - 2021-12-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-32975.pdf (Webseite)Accessed 1 times.