Description: Das Projekt "Teilprojekte C-1, C-5 und C-6A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt. ZielePathogene Vibrionen in der marinen Umwelt sind potentielle, neu aufkommende Zoonoseerreger. Die Bewertung des Risikos für die Bevölkerung erfordert: - Erfassung des Vorkommens von pathogenen nicht-Cholera-Vibrionen in der Umwelt, in Handelsware und bei menschlichen Erkrankungen durch Sammlung von Daten aus Erkrankungen. -Aufbau einer Stammsammlung sowie Identifizierung und funktionelle Charakterisierung von Virulenzfaktoren. - Ermittlung von Parametern, die das Auftreten, die Vermehrung und Übertragung von pathogenen Vibrionen in der Umwelt in Bezug zu Klimaprozessen fördern. - Ermittlung von Faktoren in der Lebensmittelkette, die die Belastung und Vermehrung von pathogenen Vibrionen in Lebensmitteln fördern. - Identifizierung von Markern (Genen oder Proteinen), die eine schnelle Detektion von pathogenen Vibrionen im klinischen Bereich, in der Lebensmittelproduktion und in der Umwelt ermöglichen.HintergründeDie Zahl der Infektionen mit pathogenen Vibrionen hat weltweit in den letzten Jahren zuge-nommen. Vibrionen sind Gram-negative Bakterien, die in Meeresgewässern und Flussmündungen weit verbreitet sind. Sie stellen eine der Hauptursachen von bakteriellen Durchfallerkrankungen dar, die durch den Verzehr von kontaminierten Meeresfrüchten und Fischprodukten verursacht werden. Die Zunahme von Vibrionen in marinen Organismen wird mit steigenden Wassertemperaturen aufgrund der globalen Erwärmung in Zusammenhang gebracht. Da gleichzeitig der globale Handel mit Fischprodukten und Meeresfrüchten wächst, ist ein Anstieg von Vibriosen bei Menschen zu erwarten. Die Entstehung neuer hochpathogener Klone von Vibrio parahaemolyticus in Südostasien und deren weltweite Verbreitung unterstreichen die Notwendigkeit der Forschung zu Vibriosen als 'emerging disease'. Da Vibrionen mesophile Bakterien sind, ist auch ihre Zunahme in Badegewässern in Perioden mit sehr warmem Wetter beobachtet worden, was die Wahrscheinlichkeit von Wundinfektionen durch Meerwasser-Kontakt erhöht.Das Forschungsnetzwerk wird durch eine Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus asiatischen und südamerikanischen Ländern mit hoher Inzidenz von Vibrio-Infektionen ergänzt. Das BfR ist verantwortlich für die internationale Zusammenarbeit im TP C-1 und übernimmt im TP C-5 den Aufbau einer zentralen Stammsammlung, die Entwicklung von MALDI-TOF-basierten Nachweisverfahren und die Untersuchung der Toxinbildung. Im TP C-6 wird eine quantitative Erhebung des Pathogenitätspotentials gegenüber marinen Vektororganismen und dem menschlichen Wirt durchgeführt.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Flussmündung ? Wirtsorganismus ? Meerwasser ? Tracer ? Wassertemperatur ? Nahrungsproduktion ? Südostasien ? Badegewässer ? Gewässerverunreinigung ? Meeresorganismen ? Marines Ökosystem ? Toxin ? Umweltbelastung ? Zoonose ? Bakterien ? Krankenhaus ? Globale Erwärmung ? Meeresgewässer ? Meeresfrüchte ? Lebensmittelkontamination ? Mensch ? Protein ? Quantitative Analyse ? Risikoanalyse ? Pathogenität ? Infektionskrankheit ? Internationale Zusammenarbeit ? Kausalzusammenhang ? Fischprodukt ? Prozesskettenanalyse ? Umweltrisikobewertung ? Menschliche Krankheit ? Analyseverfahren ? Klimawirkung ? Datenerhebung ? Infektion ? Krankheit ? Krankheitserreger ? Forschungskooperation ? Kenngröße ? Krankheitsüberträger ? Lebensmittel ? Schadstoffbildung ? Klimawandel ? Risikobewertung ? Temperaturerhöhung ? Vermehrung ? MALDI-TOF ? Markergen ? Klon ? Vibrio parahaemolyticus ? Gramnegative Bakterien ?
Region: Berlin
Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2010-11-01 - 2015-08-31
Webseite zum Förderprojekt
http://www.vibrionet.de/ (Webseite)Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=01KI1015A (Webseite)Accessed 1 times.