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Photovoltaik-Demonstrationsanlage Ev.-Luth. Markuskirchengemeinde, Hamburg

Description: Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Ev.-Luth. Markuskirchengemeinde, Hamburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ev.-Luth. Markus-Kirchengemeinde Hohenhorst Rahlstedt-Ost durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Die Dankeskirche ist ein Betonbau mit Backsteinverblendung aus dem Jahre 1967. Das mit Dachpappe gedeckte Dach ist im nördlichen Drittel flach, die südlichen Zweidrittel steigen mit einem Winkel von 16 Grad nach Süden hin an. Die fast geschlossene Wand des Altarraums an der Kielkoppelstraße ist ebenso wie der Turm exakt südexponiert. Da der Architekt eine Montage am Kirchturm nicht bewilligte, musste die Anlage am nördlichen Teil des Flachdachs montiert werden. Im Rahmen einer Dachsanierung wurden für die Solaranlage acht ca. 15 cm hohe Sockel auf das Beton-Hohldach geschraubt und in die Dachhaut eingebunden. Die 12 Module wurden mit einem Anstellwinkel von 35 Grad auf Alu-Gestelle montiert. In der Sakristei befinden sich die beiden Sunny Boy - Wechselrichter. Von dort wird der Wechselstrom zur Nebenstelle im Glockenschaltschrank geleitet und mit einem Einspeisungszähler der HEW gemessen. Daneben wurde ein Datenlogger installiert, über den die Messdaten per Notebook abgerufen werden können. Außerdem werden von dort die Daten zu dem großen Skytron-Display am Eingang des Gemeindehauses geleitet. Da während des Winterhalbjahr der Turmschatten für ca. eine Stunde die Anlage überstreicht, wurden die Module in zwei Gruppen von sieben bzw. fünf auf zwei getrennte Wechselrichter geschaltet, um den Einfluss des Schattens möglichst gering zu halten. Die Verminderung des Ertrags gegenüber der beschattungsfreien Turmposition wird auf ca. 11% geschätzt. Die Anlage besteht aus 12 BP 5170 Modulen a 170 Wp und ist ausgelegt mit 2,04 kWp, Der durchschnittliche Ertrag wird auf ca. 1600 KWh pro Jahr geschätzt. Fazit: Es hat sich gelohnt, der Gemeinde und der interessierten Öffentlichkeit vor Augen zu führen, dass die Gesellschaft ganz erheblich umsteuern muss, bei Energieverbrauch und den Anstrengungen zur Bewahrung der Schöpfung. Die Ev.- Luth. Markuskirchengemeinde geht mit gutem Beispiel voran: In beiden Kirchen wurde das gesamte Heizungssystem erneuert. Zwei Pastorate und das Mitarbeiterhaus erhielten neue Dächer und Fassadenverkleidungen, wodurch die Energiekosten drastisch gesenkt werden konnten. Zuvor waren im Gemeindehaus schon die Fenster erneuert und das Dach isoliert worden. Überall wo möglich sind Energiesparlampen in Gebrauch. Im Mai 2003 wurde beschlossen, zum zweitenmal ein Energie-Gutachten anzufordern, das für alle gemeindlichen Räume Schwachstellen aufspüren soll. Außerdem wurde beschlossen, die Abtrennung der 'Winterkirche' voranzutreiben. (Der Versuch, während der Heizperiode einen großen Teil der Gottesdienste ins Gemeindehaus zu verlegen, war nach mehrmonatiger Versuchsphase als gescheitert erklärt worden). Die Errichtung von Demonstrationsanlagen muss einhergehen mit Energiesparmaßnahmen - sowohl im ökologischen wie im ökonomischen Interesse.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Energiesparlampe ? Photovoltaikanlage ? Hamburg ? Sakralbau ? Solarstrom ? Photovoltaik ? Solaranlage ? Alternative Energie ? Energieversorgung ? Erneuerbare Energie ? Solartechnik ? Energieeinsparung ? Energiekosten ? Energietechnik ? Energieumwandlung ? Energieverbrauch ? Gebäudedach ? Messdaten ? Kirchengemeinde ? Anteil erneuerbarer Energien ? Heizung ?

Region: Hamburg

Bounding box: 9.99302° .. 9.99302° x 53.55073° .. 53.55073°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2002-07-11 - 2003-12-08

Status

Quality score

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