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Untersuchungen zur Infektonsgefahr durch Borkenkäfer im Zusammenhang mit Energieholzbündeln

Description: Das Projekt "Untersuchungen zur Infektonsgefahr durch Borkenkäfer im Zusammenhang mit Energieholzbündeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im letzten Jahrzehnt häuften sich Sturmereignisse, wie z.B. 'Wiebke' (1990) und 'Lothar' (1999), in deren Folge die Borkenkäferpopulationen anstiegen und erhebliche Schäden am verbleibenden Waldbestand verursachten. Ein Grund für die katastrophalen Schadereignisse ist unter anderem das überreichliche Brutraumangebot durch Resthölzer, die auf der Sturmfläche verbleiben. Durch ein neuartiges Verfahren ist es nun möglich, bruttaugliches Kronen- und Reisigmaterial effizient zu Restholzbündeln zu verarbeiten. Diese Bündel werden nach einer eventuellen Zwischenlagerung im Wald zur Energieerzeugung genutzt. Den Borkenkäfern kann somit durch eine Reduzierung der im Waldbestand verbleibenden Restholzmengen potenzieller Brutraum entzogen werden. Das Verfahren der Hiebsrestebündelung wird derzeit am Institut für Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft der Universität Freiburg mittels Arbeits- und Leistungsstudien wissenschaftlich untersucht. Erste Ergebnisse der Auswertungen liegen bereits vor. Im Winter 2004/05 werden weitere Untersuchungen mit Bündelmaschi-nen durchgeführt, um eine möglichst umfassende Datenbasis für die abschließende Beurteilung des Bündelsystems für verschiedene Ausgangs- und Arbeitssituationen zu erhalten. In Ergänzung zu diesen Arbeitsstudien ist es für die forstliche Praxis entscheidend zu klären, ob solche im Wald lagernden Holzbündel ebenfalls eine Infektionsquelle für den Borkenkäferbefall der stehenden Bestände darstellen, oder ob dadurch die Gefahrensituation erheblich reduziert wird. Bislang fehlt eine wissenschaftliche Begleituntersuchung zu dieser Fragestellung. Die bereits angelaufenen orientierenden Untersuchungen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg, Abt. Waldschutz, im Stadtwald Esslingen/N. lassen eine positive Wirkung auf die Waldschutzsituation vor Ort vermuten. In Versuchen mit Brutkammern (Eklektoren) sowie durch Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen im Innen- und Außenbündel ist zu untersuchen, ob Holzbündelsysteme die Borkenkäferdichte potenziell zu senken vermögen und damit bei-tragen, das Infektionspotenzial deutlich zu mindern. Die bereits erprobte Methodik soll im Projektverlauf ausgebaut und verfeinert werden. In einem weiteren Schritt werden die Holzbündel eingehend auf Käferbefall und Brut-bilder untersucht. Dabei ist entscheidend, in welchem Stadium sich die Rindenbrüter befinden, um damit auf die Populationsdynamik schließen zu können. Die genauere Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Schlagraumbündeln und verbleiben-dem Bestand muss bezüglich der Infektionsgefahr durch Borkenkäfer längerfristig erfolgen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Freiburg ? Populationsdynamik ? Baden-Württemberg ? Brutbiologie ? Abfallsammlung ? Borkenkäfer ? Waldrestholz ? Sportanlage ? Energieholz ? Altholz ? Abfallbeseitigung ? Temperaturmessung ? Zwischenlagerung ? Feuchtigkeitsmessung ? Mechanisches Verfahren ? Bestockung ? Baumrinde ? Waldfläche ? Fortpflanzung ? Kausalzusammenhang ? Langzeitverhalten ? Populationsdichte ? Abfalllagerung ? Risikoanalyse ? Schutzmaßnahme ? Stadtwald ? Test ? Waldschutz ? Schädlingsbefall ? Laborversuch ? Lebensalter ? Waldpflege ? Energiegewinnung ? Holzbiomasse ? Forschungseinrichtung ? Standortbedingung ? Wald ? Forsttechnik ? Tierfortpflanzung ? Forstzoologie ? Infektionsrisiko ? Wechselwirkung ? Hiebsrestebündelung ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2004-01-01 - 2005-12-31

Status

Quality score

Accessed 1 times.