Description: Das Projekt "Verlängerung der Nachbeobachtungszeit in der REQUITE-Studie zu Nebenwirkungen und Biomarkern für Strahlenempfindlichkeit bei Strahlentherapiepatienten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Strahlenschutz (BMU,BfS). Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts.Die REQUITE-Studie zählt mit über 4.400 strahlentherapierten Krebspatienten zu einer der größten Kohorten für Strahlenempfindlichkeit mit standardisierter prospektiver Datenerhebung. Die Brust-, Prostata- und Lungenkrebspatienten wurden in acht Ländern vor Bestrahlung in die Studie eingeschlossen, nach lokalen Schemata bestrahlt und 12 (Lunge) und 24 Monate (Brust und Prostata) nachbeobachtet. Das Projekt wurde von der EU gefördert (Okt 2013 - Sept 2018). Die Gesamtkoordination ist bei C. West (UK), die Koordination der multizentrischen Beobachtungsstudie mit 20 Kliniken sowie das Datenmanagement liegt beim DKFZ Heidelberg. Folgende Parameter wurden erfasst (1) klinische Evaluierung von Normalgewebs-Nebenwirkungen, (2) Patientenberichtete Nebenwirkungen, (3) detaillierte Behandlungsdaten (inklusive Strahlendosis, Fraktionierung, Dosis-Volumen-Histogramme/DVHs und DICOMs und Details zu Chemotherapie), Fotos der Brust bei Baseline und (4) Genomweiter SNP Array und Radiation induced lymphocyte apoptosis assay, PAXgene Proben vor Bestrahlung, etc. Mit dem vorliegenden Vorhaben soll die Nachbeobachtungszeit verlängert werden. Ziel ist ein erneuter Patientenkontakt, (1) um weitere Normalgewebe-Nebenwirkungen zu erfassen, die erst nach 3-5 Jahren auftreten (z.B. Fibrose, rektale Blutungen) und (2) für eine erneute Blutabnahme nach Bestrahlung (u.a. für Vergleiche von Expressionsprofilen vor und nach der Bestrahlung). Die REQUITE Studie stellt mit ihrer umfassenden zentralen Daten- und Biobank eine wertvolle Ressource zur Validierung von Biomarkern und Vorhersagemodellen für Strahlenempfindlichkeit und zur Reduzierung von Nebenwirkungen nach Strahlentherapie dar. Sie steht für weiterführende wissenschaftliche Fragestellungen auch externen Forschergruppen zur Verfügung. Die Studien-Infrastruktur ist etabliert und das Studienpersonal eingearbeitet. Solch einzigartige Kohorten sind aus Strahlenschutzsicht langfristig aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln.
SupportProgram
Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Heidelberg ? Biomarker ? Nebenwirkung ? Strahlendosis ? Strahlenschutz ? Bestrahlung ? Krankenhaus ? Bewertung ? Dosis ? Fraktionierung ? Lunge ? Prognosemodell ? Studie ? Datenmanagement ? Nukleare Sicherheit ? Datenerhebung ? Infrastruktur ? Kenngröße ? Ressource ? Naturschutz ? Biobank ? Lymphozyten ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2019-09-01 - 2023-02-28
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