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Auswirkungen des Sperrwerkbetriebes auf die Grundwasserbeschaffenheit im Bereich der Wasserwerke Tergast, Leer - Heisfelde und Weener - Verhältnisse vor der Aufnahme des Sperrwerkbetriebes - Teilprojekt I

Description: Das Projekt "Auswirkungen des Sperrwerkbetriebes auf die Grundwasserbeschaffenheit im Bereich der Wasserwerke Tergast, Leer - Heisfelde und Weener - Verhältnisse vor der Aufnahme des Sperrwerkbetriebes - Teilprojekt I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie durchgeführt. Ca. 200 m westlich des Ortes Gandersum entsteht seit September 1998 das Emssperrwerk, welches Mitte 2002 seinen Betrieb als Sturmflutsperrwerk mit Staufunktion zur Überführung von Schiffen mit maximal 8,5 m Tiefgang aufnehmen soll. Um den Stauraum im Vorfeld einer Schiffsüberführung in dem durch den Planfeststellungsbeschluss festgelegten Zeitraum von maximal 104 Stunden pro Jahr zu füllen, werden Pumpen im Sperrwerk zugeschaltet, die mit 100 m3/s Brackwasser aus dem Dollartgebiet in den oberhalb des Sperrwerks gelegenen Teil des Tideflusses Ems leiten. Hinzu kommen u.a. Süßwasserzuflüsse aus den Ober- und Seitengebieten. Die hieraus resultierenden Einflüsse auf die Lage der Brackwasserzone in Höhe von Leerort wurden von der BAW bewertet und im Planfeststellungsbericht durch die Festlegung von Grenzwerten geregelt. Neben den Veränderungen innerhalb des Tideflusses Ems bestehen eine Reihe von Unsicherheiten darüber, wie das mit der Ems gekoppelte Grundwassersystem auf die Veränderungen, die sich durch den Betrieb ergeben werden, reagieren wird. Eine mögliche Degradierung der Grundwasserbeschaffenheit durch Brackwasserintrusionen in flussnahen Grundwasserleiterzonen würde in erster Linie die stromaufwärts liegenden Wasserfassungen Tergast, Leer-Heisfelde und Weener betreffen. Durch einen stark variierenden geologischen Aufbau des Untergrundes entstand ein regional unterschiedlich beschaffenes System von wasserwirtschaftlich nutzbaren Grundwasserleitern, die durch grundwasserstauende Schichten geschützt sind. Man unterscheidet in der Regel einen quartären oberen Grundwasserleiter und einen tertiären unteren Grundwasserleiter. Vom Flusslauf der Ems besteht ein hydraulisches Gefälle in Richtung Binnenland. Durch die Tideeinwirkung kommt es während des Tideniedrigwassers zu einer Umkehr dieses Gefälles, die aber nur für einen ca. 1000 m schmalen Uferstreifen entlang der Ems wirksam ist. Die weiteren Einflussfaktoren auf die hydraulischen Verhältnisse im Arbeitsgebiet werden von natürlichen und anthropogenen Grundwasserdruckspiegelregulatoren gebildet. Zu den natürlichen Regulatoren gehören das Gefälle von der Geest sowie lokal begrenzte Areale mit Grundwasserneubildung (z.B. der Tergaster Kieshügel). Bei den anthropogenen Regulatoren sind vor allem die Einflüsse der Sielentwässerung (oberer Grundwasserleiter) und der Grundwasserentnahme (oberer und unterer Grundwasserleiter) zu nennen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Braunschweig ? Gewässerrandstreifen ? Westdeutschland ? Grundwasserneubildung ? Wasserstraße ? Fluss ? Grundwasserentnahme ? Gezeitenzone ? Infiltration ? Grundwasserverunreinigung ? Hydraulik ? Siel ? Belastungsfaktor ? Brackwasser ? Sturmflut ? Stauanlage ? Grundwasserzustand ? Grundwasserleiter ? Grundwasserstand ? Niedrigwasser ? Pumpe ? Schiff ? Wasserbau ? Wasserversorgungsanlage ? Geoökologie ? Geestlandschaft ? Gezeitenströmung ? Untergrund ? Anlagenbau ? Anthropogener Einfluss ? Schifffahrt ? Wasserstand ? Anlagenbetrieb ? Grenzwert ? Ems ? Planfeststellungsbeschluss ? Intrusionen ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2000-10-01 - 2001-09-30

Status

Quality score

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