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Entwicklung eines biozidfreien Glycerin/Chitosan-basierten Hydraulikfluids

Description: Das Projekt "Entwicklung eines biozidfreien Glycerin/Chitosan-basierten Hydraulikfluids" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie, Abteilung Nachhaltige Chemie und Energieforschung durchgeführt. Hydraulikfluide werden zur Kraftübertragung in hydraulischen Funktionseinheiten eingesetzt werden. Der jährliche Gesamtverbrauch dieser Gruppe von Schmierstoffen beträgt in Deutschland rund 150.000 t. Ein Großteil der heute eingesetzten Hydraulikflüssigkeiten enthält Mineralölfraktionen oder Komponenten. Die Nutzung der endlichen Ressource Mineralöl ist mit drastisch steigenden Rohstoffpreisen verbunden. Auch aufgrund der Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt sollte der Einsatz von Mineralöl möglichst vermieden werden. Da ein erheblicher Teil der Flüssigkeiten durch Leckagen, Havarien etc. in die Umwelt gelangt und stellt dort samt seinen Additiven eine Kontaminationsgefahr für Wässer und Böden dar. Mit der Entwicklung eines Hydraulikfluids auf der Basis von Glycerin, Chitosan und Wasser soll ein Fluid mit technisch guter Performance aber ohne die zuvor genannten Nachteile der Mineralölprodukte zur Verfügung gestellt werden. Es wird die Möglichkeit eröffnet Mineralöl durch den nachwachsenden Rohstoff Glycerin zu ersetzen, der in großer Menge (500.000 t/a) als Beiprodukt in der Esteröl-/Biodieselherstellung anfällt und für den derzeit sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten gesucht werden. Es ist abzusehen, dass Aspekte wie Nutzung, Recycling und Entsorgung deutlich umweltgerechter gehandhabt werden können. Außerdem ist die Eingliederung in eine kaskadische Nutzung denkbar. Glycerin ist unschädlich für den Menschen und macht dennoch eine Biozidadditivierung des Hydraulikfluids überflüssig, was bei den konventionellen Hydraulikfluids bereits durch die Umweltschutz-orientierte Gesetzgebung (EU-Pestizidverordnung; REACH) zu einem schwerwiegenden Problem geworden ist und zukünftig für sie einen Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Glycerinfluid darstellen wird. Die Entwicklung eines neuen Hydraulikfluids erfordert neben einer technischen Bewertung auch eine ökonomische Lebensweganalyse. In der technischen Bewertung werden anhand von Verschleißtest und in der Nutzung des Fluidsin einer Modellhydraulik die technische Leistungsfähigkeit der wässrigen Glycerin-Chitosan-Lösung sowie die optimale Additivierung abgeleitet. Ferner wird das umweltentlastende Potential des Glycerinfluids im Vergleich zu mineralölhaltigen KSS im Rahmen eines Life Cycle Assessment (LCA) analysiert.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Braunschweig ? Öl ? Recycling ? Stoffliche Verwertung ? Erdöl ? Hydraulikflüssigkeit ? Abfallverwertung ? Schmierstoff ? Umweltauswirkung ? Zusatzstoff ? Bundesrepublik Deutschland ? Abfallbeseitigung ? Bodenverunreinigung ? Hydraulik ? Nachwachsender Rohstoff ? Reststoff ? Rohstoffknappheit ? Ökobilanz ? Flüssiger Stoff ? REACH ? Gesetzgebung ? Rohstoffpreis ? Erdölprodukt ? Umweltgefährdung ? Umweltverschmutzung ? Wasserverschmutzung ? Wirtschaftsentwicklung ? Ersatzstoff ? Nebenprodukt ? Nicht erneuerbare Ressource ? Nachhaltige Chemie ? Ressourcenverbrauch ? Ressourcennutzung ? Gesundheit ? Leckage ? Umweltverträglichkeit ? Unfall ? Kaskadennutzung ? Preisentwicklung ? Hydraulikfluid ? Chitosan ? Reststoff, Rückstandsverwertung ? Glycerol ? Glycerin ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2011-11-01 - 2014-04-30

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