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Ermittlung und Verminderung diffuser fluessiger und gasfoermiger Emissionen in der chemischen und petrochemischen Industrie

Description: Das Projekt "Ermittlung und Verminderung diffuser fluessiger und gasfoermiger Emissionen in der chemischen und petrochemischen Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten,Herdecke gGmbH durchgeführt. Chemische und petrochemische Anlagen zeichnen sich durch extrem komplexe infrastrukturelle Einrichtungen (Rohrleitungen, Foerdereinrichtungen, Lager- und Behaeltersysteme, Anschluesse an Reaktoren und andere Aggregate) aus. Trotz vorschriftsmaessigen Betriebes kommt es, in unterschiedlichem Masse je nach Wartungszustand, Bauart und eingesetztem Material, zu diffusen Emissionen, besonders wenn Leckagen, mangelhafte Dichtungen und andere schwer identifizierbare Quellen nicht oder zu spaet erkannt werden. Emissionen aus punktfoermigen Quellen sind zwar in den letzten Jahren deutlich reduziert worden, der Immissionsbeitrag der diffusen Luftemissionen ist aber erheblich. Dadurch kommt diffusen Emissionen, z.B. im Hinblick auf ihr ozonbildendes und klimawirksames Potential sowie den Gesundheitsschutz, eine immer hoehere Bedeutung zu. Die diffusen Emissionen werden in der Regel nicht ueber zentrale Ablufteinrichtungen erfasst. Hierbei geht es vor allem um gasfoermige Emissionen organischer Stoffe (VOC), die zur Bildung troposphaerischen Ozons beitragen und als Treibhausgase wirken koennen. Durch eine Reihe von Stoffen, z.B. Mercaptane, kommt es auch zu Geruchsbelaestigungen in der Umgebung der Anlage. Auch der Abwasserpfad kann betroffen sein, wenn wassergefaehrdende Fluessigkeiten oder persistente organische Schadstoffe in die Auffangeinrichtungen tropfen und auf diesem Weg in das Abwasser gelangen. Durch geeignete Massnahmen an der Quelle koennen die Belastungen der Abwasserbehandlungsanlage und des Vorfluters gesenkt werden. In Emissionskatastern werden die diffusen Emissionen bislang wenig beruecksichtigt. Eine Quantifizierung ist aufgrund der mangelhaften Datenbasis kaum moeglich. Ziel des Forschungsprojektes soll sein: 1. Methoden zu entwickeln, mit denen a) die diffusen Emissionen fuer eine Anlage quantitativ abgeschaetzt und b) die Quellen mit ueberdurchschnittlicher Emissionsrate identifiziert werden koennen, 2. organisatorische Massnahmen zur Emissionsminderung und -vorbeugung zu entwickeln, z.B. geeignete Inspektions- und Wartungsintervalle und -routinen festzulegen, 3. beispielhaft konstruktive, technische Massnahmen zur Optimierung von Anlagenelementen mit ueberdurchschnittlicher Emissionsrate zu empfehlen (z.B. Austausch durch geeignetere Aggregate, Einsatz anderer Dichtsysteme).

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Ozon ? Thiol ? Emissionskataster ? VOC ? Petrochemische Industrie ? Spurengas ? Treibhausgasemission ? Abwasserbehandlungsanlage ? Anlagenoptimierung ? Chemieanlage ? Emissionsquelle ? Geruchsemission ? Gewässergefährdung ? Schadstoffemission ? Organische Verbindung ? Flüssiger Stoff ? Persistenter organischer Schadstoff ? Luftemission ? Diffuse Emission ? Forschungsprojekt ? Emissionsminderung ? Flächenquelle ? Gesundheitsschutz ? Instandhaltung ? Reaktor ? Troposphäre ? Umwelttechnik ? Diffuse Quelle ? Punktquelle ? Leckage ? Atmosphäre ? Schadstoff ? Gesundheitsvorsorge ? Rohrleitung ? Anlagenbetrieb ? Infrastruktur ? Schadstoffquelle ? Datenbank ? Treibhauseffekt ? UFOPLAN00 ? Vorfluter ? Wassergefaehrdende-Stoffe ? Behältersystem ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2000-08-01 - 2002-03-31

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