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Eigenschaften Ultrahochfester Betone mit zementklinkerarmen Bindemittelsystemen

Description: Das Projekt "Eigenschaften Ultrahochfester Betone mit zementklinkerarmen Bindemittelsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Materialprüfungsamt für das Bauwesen, Baustoffe, Centrum Baustoffe und Materialprüfung durchgeführt. Das Projekt 'Bindemitteloptimierung' verfolgt das Ziel den hohen Anteil der energieintensiv hergestellten Komponente Portlandzementklinker im ultrahochfestem Beton zu reduzieren. Dabei soll die Verarbeitbarkeit des Frischbetons und das hohe Niveau der 28d-Festigkeiten des Festbetons von über 200 N/mm2 nach einer Wärmebehandlung aufrechterhalten werden. Dies wurde in der 1. Förderperiode zunächst durch den Einsatz von Hüttensandmehl (HSM) und Feinstzement als alternative Bindemittelkomponenten realisiert. Nachfolgend werden die Schwerpunkte der 2. Förderperiode erläutert. Als erstes wurden die HSM-haltigen Betone ergänzend untersucht. Bei der Untersuchung des Hydratationsverlaufes stellte sich heraus, dass mit abnehmendem Zementgehalt dessen Hydradationsgrad steigt und aufgrund der geringeren Portlanditbildung infolge Zementhydratation der Hydratationsgrad des Silikastaubs deutlich abnimmt. Durch die Wärme-behandlung kam die Reaktion des Hüttensandmehles (HSM) vorzeitig zum Stillstand. Der Einsatz verschiedener HSM-Qualitäten beeinflusste die Verarbeitbarkeit der Frischbetone. Auf die Festigkeit wirkt sich die HSM-Qualität nur bei einer Wärmebehandlung der Betone aus. Nach welchen Kriterien Hüttensandmehle zu beurteilen sind und für eine Anwendung im UHPC ausgewählt werden können gilt es noch weiter zu klären. Eine Erhöhung der Alkalikonzentration im HSM-reichen UHPC zur möglichen Aktivierung der HSM-Reaktion wirkte sich negativ auf die Verarbeitbarkeit der Frischbetone aus und hatte keinen entscheidenden Einfluss auf die 28d-Festigkeit der Betone. In der zweiten Förderperiode wurden in einem neuen Schwerpunkt UHPC-Rezepturen mit Flugasche als Bindmittelkomponente entwickelt und untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass der Zementaustausch durch Flugasche den Wasser- und Fließmittelanspruch der Mischungen verringert. Es konnten bei geeigneter Stoffauswahl mit nur noch 65 % Zement und 35 % Flugasche nach der Wärmebehandlung im Alter von 28 Tagen Festigkeiten von über 220 N/mm2 erzielt werden. Die Erhöhung der Feinheit der eingesetzten Flugasche führte zu einer Festigkeitssteigerung. Beim Austausch des Quarzmehles durch Flugasche ist die Frischbetonqualität von der Feinheit der eingesetzten Flugasche abhängig. Das Festigkeitsniveau der Referenzmischung wurde unabhängig von der eingesetzten Flugaschequalität erreicht. Der Austausch des Silikastaubs durch gesichtete Flugasche führte zu einer Verschlechterung der Verarbeitbarkeit. Das Festigkeitsniveau der Referenzmischung kann durch eine maximale Austauschrate von 50 % bei Wärmebehandlung erreicht werden. Selbst im silikastaubfreien Beton werden Festigkeiten über 200 N/mm2 erreicht. Untersuchungen zum Hydratationsverlauf dieser Mischungen zeigten, dass mit zunehmendem Silikastaubaustausch der Mischung mehr Portlandit viel früher im Beton enthalten war und bei der Wärmebehandlung mehr Zement reagierte. (Text gekürzt)

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Ultrahochfester Beton ? Zement ? Beton ? München ? Baustoff ? Bindemittel ? Chemische Zusammensetzung ? Flugasche ? Materialprüfung ? Ökologisches Bauen ? Chemische Verfahrenstechnik ? Energiebedarf ? Energieeinsparung ? Produktionstechnik ? Werkstoffkunde ? Thermisches Verfahren ? Bauen ? Chemische Reaktion ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-11-01 - 2009-11-30

Status

Quality score

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