Description: Das Projekt "Regionalisierte Biomassekonzepte im Ländlichen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Institut für angewandte Forschung durchgeführt. Die Nutzung regenerativer Energien aus Biomasse hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Ambitionierte energiepolitische Ziele und entsprechende förderpolitische Maßnahmen haben in einigen Regionen Deutschlands zu einem wahrhaften Bioenergie-Boom geführt. Kommt es zu einer Überschätzung der regionalen Nutzungspotenziale und/oder einer Konzentration der Anlagenstandorte, so müssen vielfach unerwünschte negative Umweltwirkungen bilanziert werden. Um auch künftig der Prämisse einer ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit genügen zu können, sind räumliche Steuerungsansätze gefragt, die eine regionale/lokale Ressourcenübernutzung und die Verschärfung von Nutzungskonkurrenzen vermeiden helfen. Im Rahmen des Vorhabens wird in drei ausgewählten Modellregionen eine Methodik zur Erstellung regionalisierter Biomasse-Bewirtschaftungskonzepte entwickelt. Zentraler Aspekt ist die aus logistischer und investiver Sicht notwendige regionale Dimension. Abgebildet werden die politischen Zielsetzungen, Art und Umfang der untereinander konkurrierenden Biomassenutzungen und deren Umweltauswirkungen. Um negative Umweltwirkungen zu reduzieren, werden in den Regionen insbesondere die Chancen für eine Mobilisierung und Nutzung bestehender Biomassepotenziale aus der Landschaftspflege und dem Naturschutz (bspw. Streuobstwiesen) jenseits der Ackerflächen untersucht. Des Weiteren werden Steuerungsmöglichkeiten von Flächen- und Ressourcenallokationen durch Planungs- und Entscheidungsträger evaluiert und weiterentwickelt. Der innovative Ansatz des geplanten Vorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens, mit dem 'regionalisierte Biomasse-Bewirtschaftungskonzepte' erstellt werden können. Das Verfahren beinhaltet sämtliche Schritte von der Potenzialerfassung (Stärken und Schwächen), über die Planung bis zur Ausführung und schließt somit bislang noch vorhandene Planungslücken. Besonderes Interesse gilt dabei innovativen Organisations- und Kooperationsformen für den Planungsprozess, um eine Abwägung konkurrierender Interessen zu ermöglichen. Nur so kann die Multifunktionalität unserer Kulturlandschaften gesichert werden.Entsprechend wird das Konzept in einem partizipativen Ansatz zusammen mit regionalen Akteuren und den Investitionsträgern erarbeitet.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Landschaftspflege ? Streuobstwiese ? Ressourcenpolitik ? Umweltauswirkung ? Pflanzlicher Abfall ? Bioenergie ? Bundesrepublik Deutschland ? Landschaftspflegematerial ? Allokation ? Bewirtschaftungsplan ? Erneuerbare Energie ? Nutzungskonflikt ? Planungsmethode ? Kulturlandschaft ? Ackerland ? Ressourcenökonomie ? Standortwahl ? Biomassenutzung ? Minderungspotenzial ? Energiepolitik ? Flächennutzung ? Angewandte Wissenschaft ? Modellregion ? Investition ? Ländlicher Raum ? Beteiligung ? Regionalentwicklung ? Ressourcenbewirtschaftung ? Ressourcennutzung ? Planung ? Naturschutz ? Nachhaltige Bewirtschaftung ? Logistik ? Anlagenstandort ? Forstwirtschaft ? Entscheidungshilfe ? Schwachstellenanalyse ? Auswirkung des Handels auf die Umwelt ? Handlungsbeteiligter ? Interessenabwägung ? Planungshilfe ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2009-01-01 - 2011-12-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.hs-rottenburg.net/fileadmin/user_upload/Forschung/Forschungsprojekte/Management/RenECon/RenECon-Abschlussbericht.pdf (Webseite)Accessed 1 times.