Description: Das Projekt "Verkehrssicherheitsbelange bei der Bevorrechtigung von Bussen und Bahnen im Stadtverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Fachgebiet Planung, Entwurf und Betrieb von Straßenverkehrsanlagen durchgeführt. Der oeffentliche Personennahverkehr kann mit betrieblichen und entwurfstechnischen Massnahmen auf Streckenabschnitten, an Knotenpunkten und an Haltestellen beschleunigt werden. Die verkehrssicherheitsrelevanten Eigenschaften des gesamten Massnahmenspektrums fuer alle Verkehrsteilnehmer wurden bislang nicht systematisch und zusammenfassend untersucht. Ziele des Forschungsvorhabens sind die Zusammenfassung des vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und vorhandener, aber unveroeffentlichter Einsatzerfahrungen kommunaler Aemter und Verkehrsbetriebe mit den Sicherheitseigenschaften von Beschleunigungsmassnahmen, die Klaerung offener Fragen (u.a. gemeinsame Fahrstreifen fuer Bus- und Radverkehr, freie linienhafte Ueberquerungen an durchlaufenden OePNV-Fahrstreifen, Regelung der Vorfahrt fuer Busse und Bahnen an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage) mit empirischen Methoden sowie die Aufbereitung der Erkenntnisse des Forschungsvorhabens in praxisgerechter Form. Die Aufbereitung des vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisstandes erfolgt mit einer Analyse der relevanten in- und auslaendischen Literatur, in die auch laufende Forschungsvorhaben einbezogen werden. Die Einsatzerfahrungen kommunaler Aemter und Verkehrsbetriebe werden in Expertengespraechen eroertert. Aus der Literaturanalyse und den anschliessend durchgefuehrten Expertengespraechen ergaben sich unterteilt nach Streckenabschnitten, Knotenpunkten und Haltestellen 31 verkehrssicherheitsrelevante Problemschwerpunkte, von denen nach Abwaegung der Ergebnisse aus den Expertengespraechen elf Schwerpunkte herausgefiltert wurden. Sieben dieser Schwerpunkte werden in anderen laufenden oder ausgeschriebenen Forschungsvorhaben behandelt. Hierbei handelt es sich um - Ueberquerungsstellen an OePNV-Fahrstreifen, - Signalisierung der Furten fuer Fussgaenger- und Radverkehr an OePNV-Fahrstreifen, - Erreichbarkeit der Haltestelle (Warteflaeche in Mittellage an OePNV-Fahrstreifen), - Zulassung anderer Verkehrsarten auf Busfahrstreifen, - Wartezeiten im Individualverkehr an Knotenpunkten mit verkehrsabhaengiger Lichtsignalsteuerung und - Radverkehrsfuehrung an Haltestellen von Bussen und Stadtbahnen/Strassenbahnen. Bei den verbleibenden genauer zu untersuchenden sicherheitsrelevanten Problemschwerpunkten handelt es sich um - Einbiege- und Abbiegeverkehre bei OePNV-Fahrstreifen in Seitenlage, - Ueberquerbarkeit bestimmter Ausbauformen besonderer Bahnkoerper, - Vorfahrtregelung fuer Strassenbahnen an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage und - Radverkehrsfuehrung an Haltestellen im Zuge von Busfahrstreifen bei gemeinsamer Nutzung des Fahrstreifens durch Bus- und Radverkehr. Bei den anschliessenden empirischen Untersuchungen zu ungeklaerten Sicherheitseigenschaften einzelner Massnahmen werden Unfalluntersuchungen und Verkehrskonfliktbeobachtungen durchgefuehrt.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Hannover ? Busfahrstreifen ? Aufbereitungstechnik ? Radverkehr ? Individualverkehr ? Lichtsignalanlage ? ÖPNV ? Omnibus ? Stadtentwicklungsplanung ? Stadtverkehr ? Straßenbahn ? Literaturauswertung ? Verkehrslenkung ? Verkehrsplanung ? Zulassung ? Öffentlicher Verkehr ? Forschungsprojekt ? Empirische Untersuchung ? Verkehrssicherheit ? Verkehrsteilnehmer ? Verkehrsknotenpunkt ?
Region: Lower Saxony
Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1995-09-01 - 1996-12-31
Accessed 1 times.