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Teilvorhaben: Entwicklung und Implementierung eines QSAR-Systems zur zuverlässigen Identifizierung von Stoffen mit erhöhter Toxizität

Description: Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung und Implementierung eines QSAR-Systems zur zuverlässigen Identifizierung von Stoffen mit erhöhter Toxizität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Department ökologische Chemie durchgeführt. A) Problemdarstellung: Die KOM hat am 29. Oktober 2003 nach mehrjähriger Vorbereitungszeit den Entwurf einer EG-Verordnung zur Neuordnung des Chemikalienrechts verabschiedet. Im Rahmen des REACH-Verfahrens sind für mehr als 10000 Stoffe Risikobeurteilungen vorzunehmen. Insbesondere fehlen die zur Abschätzung der aquatischen Toxizität erforderlichen Tests mit Fisch, Daphnie und Alge. Um die große Zahl an derartigen Tests durchrühren zu können, fehlen die entsprechenden Kapazitäten und finanziellen Mittel. Hinzu kommt die Tierschutzproblematik. Es ist daher erforderlich, theoretische Vorhersagemethoden und Extrapolationstechniken als intelligente Hilfsmittel bei der Gefahrenabschätzung einzusetzen. Entsprechend dem derzeitigen Kenntnisstand auf dem Gebiet der quantitativen Struktur/Wirkungsbeziehungsforschung kann die aquatische Toxizität eines Stoffes mit narkotischem Wirkungsmechanismus mit hoher Zuverlässigkeit abgeschätzt werden. Es ist daher wichtig und zielführend, vorhandene QSAR-Techniken zu nutzen, um zuverlässig zwischen Stoffen mit narkotischer Wirkung und solchen Stoffen, die aufgrund spezifischer Wirkungsmechanismen eine erhöhte aquatische Toxizität aufweisen zu unterscheiden. Die letzteren müssen prioritär getestet werden und sind Kandidaten für eine Evaluierung durch die zuständigen Behörden in der EU. Für die übrigen Stoffe mit unspezifischem Wirkungsmechanismus kann eine erste Beurteilung anhand der über QSAR abgeschätzten Wirkungsdaten erfolgen. B) Ziel und Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS oder UBA): Auf der Basis vorhandener QSAR-Modelle soll der Prototyp eines Verfahrens entwickelt werden, welcher es erlaubt, zwischen Stoffen mit einem narkotischen Wirkmechanismus und Stoffen, die aufgrund einer spezifischen Wirkung eine erhöhte aquatische Toxizität aufweisen und daher bevorzugt getestet werden müssen, zu unterscheiden (kostengünstiges Screeningsverfahren).

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: LC 50 ? EU-Verordnung ? Behörde ? Chemikalienrecht ? Daphnien ? Fischtest ? Fischtoxizität ? Gesetzgebungsverfahren ? Ökotoxizität ? Struktur-Wirkung-Beziehung ? Akute Toxizität ? Versuchstier ? Europäische Union ? Aquatische Toxizität ? Chemikalien ? Kostensenkung ? Aquatisches Ökosystem ? Risikoanalyse ? Toxizität ? Gewässerorganismen ? Algen ? QSAR-Modell ? Chemikalienpolitik ? EU-Umweltpolitik ? REACH ? Prognoseverfahren ? Altstoff [ChemG] ? Prototyp ? Quantiative Struktur-Wirkungsbeziehungen ? Zuverlässigkeit ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2004-11-01 - 2005-06-30

Status

Quality score

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