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Modellvorhaben: Denkmal- und naturschutzverträglicher Uferverbau gegen die Devastierung der Uferzone am Heiligen See im Neuen Garten/Potsdam (Brandenburg)

Description: Das Projekt "Modellvorhaben: Denkmal- und naturschutzverträglicher Uferverbau gegen die Devastierung der Uferzone am Heiligen See im Neuen Garten/Potsdam (Brandenburg)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Anlass des Vorhabens war die starke Erosion des Uferbereichs am Heiligen See infolge von Witterungs- und geologischen Bedingungen, Bodentyp und Trittbelastung. Ziel des vorgeschlagenen Modellprojektes war es, im Bereich des nördlichen Westufers eine nachhaltige Lösung zu schaffen, die die historische Uferlinie wieder herstellt und zukünftige Uferschädigungen verhindert. Das Ufer wies durch Auskolkung eine Stufe zum Wasser mit Höhen von 50 bis 120 cm auf und war partiell stark erodiert und nur noch spärlich bewachsen. Der Siedlungsraum von Kleinlebewesen, Wassertieren und Vögeln sollte erhalten und gefördert werden. Die zukünftige Uferlinie soll nicht in einer erodierbaren Kante enden und für die bestehenden Gehölze einen sicheren Abstand zum Wasser bieten. Das befestigte landseitige Ufer muss weitgehend resistent gegen witterungsbedingte Erosion und Trittbelastungen aller Art sein. Ergänzt wurde die Maßnahme durch die Wiederherstellung des Uferweges in seiner historischen Linie. Fazit: Das Modellprojekt verlief außerordentlich erfolgreich, zügig und kostengünstig. Den Ergebnissen wird in Fachkreisen bereits reges Interesse entgegen gebracht. Besonders hervorzuheben sind: Der vorrangige Materialtransport über das Wasser und überwiegende Verbauung von einem Ponton im Wasser schützte den Neuen Garten außerordentlich, d. h. vorhandene Wege wurden nicht zerfahren, Rasenflächen geschont, Besucher nicht mit Lärm und Schmutz gestört. Die Transporte durch den Park erfolgten lediglich für Restmengen der 2. Projektphase mit Kleintransportern. Es entstanden keine Folgekosten für die Wiederherstellung der Parkanlage. Die Baumaßnahmen selbst waren in kurzer Zeit zu erledigen und daher auch kostenoptimiert. Die arealtypische Flora wurde um selten gewordene Wasserpflanzen ergänzt, die ufernahen Bäume nachhaltig geschützt, die Fauna nicht verändert oder gestört. Die Erosionsschutzmatten ließen sich leicht verlegen und dem Gelände anpassen. Sie wurden kurzfristig von der Rasenansaat durchwachsen und sind praktisch nicht mehr sichtbar. Der Rasen kann trotz der Matten maschinell gepflegt werden. Die zweijährige Einzäunung des Modellbereiches mit einem wenig sichtbehinderndem Zaun und der Erläuterungstafel erweist sich als ästhetisch vertretbare und informative Möglichkeit des vorübergehenden Schutzes des Uferbereiches. Der wiederhergestellte Uferweg mit Neuanpflanzungen und erneuerten Blickbeziehungen ergänzt die Maßnahme hervorragend in nachhaltiger, umwelt- und denkmalgerechter Weise.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Brandenburg ? Ufer ? Gehölz ? Vogel ? Brandenburg ? Baum ? Rasen ? Resistenz ? Erosion ? Erosionsschutz ? Ufersicherung ? Wasserpflanze ? Wassertier ? Bodentyp ? Folgekosten ? Garten ? Lärm ? Parkanlage ? Wirtschaftlichkeit ? Pilotprojekt ? Umweltverträglichkeit ? Fauna ? Flora ? Naturschutz ? Siedlung ? Bebauung ? Kosten ? Umweltschutz ? Einzäunung ? Bauen ? Denkmal ? See [Binnengewässer] ? Trittbelastung ? Pflanzung ?

Region: Brandenburg

Bounding box: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2003-06-13 - 2006-06-30

Status

Quality score

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