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Entwicklung eines Glycerin-basierten biozidfreien Kühlschmierstoffs für die industrielle Metallbearbeitung

Description: Das Projekt "Entwicklung eines Glycerin-basierten biozidfreien Kühlschmierstoffs für die industrielle Metallbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik durchgeführt. Mineralöl ist heute noch immer die Basis für technische Schmierstoffe in Prozessen zur Metallbearbeitung. Die Nutzung der endlichen Ressource Mineralöl ist mit drastisch steigenden Rohstoffpreisen verbunden. Auch aufgrund der Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt sollte der Einsatz von Mineralöl möglichst vermieden werden. Mit der Entwicklung eines Kühlschmierstoffes auf der Basis von Glycerin und Wasser soll ein Fluid mit technisch guter Performance aber ohne die zuvor genannten Nachteile der Mineralölprodukte zur Verfügung gestellt werden. Es wird die Möglichkeit eröffnet, in einem bedeutenden Sektor der industriellen Produktion Mineralöl durch den nachwachsenden Rohstoff Glycerin zu ersetzen, der in großer Menge (400.000 t/a) als Beiprodukt in der Esteröl-/Biodieselherstellung anfällt und für den derzeit sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten gesucht werden. Es ist abzusehen, dass Aspekte wie Werkstückkonditionierung, Recycling und Entsorgung deutlich umweltgerechter gehandhabt werden können. Außerdem ist die Eingliederung in eine kaskadische Nutzung denkbar. Glycerin ist unschädlich für den Menschen und macht dennoch eine Biozidadditivierung des KSS überflüssig, was bei den konventionellen KSS bereits durch die Umweltschutz-orientierte Gesetzgebung (EU-Pestizidverordnung, 2005, REACH, 2007) zu einem schwerwiegenden Problem geworden ist und zukünftig für sie einen Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Glycerinfluid darstellen wird. Die Entwicklung eines neuen Schmierstoffs erfordert neben einer technischen Bewertung in Zerspanungsversuchen auch eine ökonomische Lebensweganalyse. In der Zerspanung mit geometrisch bestimmter und unbestimmter Schneide wird die technische Leistungsfähigkeit der wässrigen Glycerinlösung sowie die optimale Additivierung für die Zerspanung abgeleitet. Ferner wird das umweltentlastende Potential des Glycerinfluids im Vergleich zu mineralölhaltigen KSS im Rahmen eines Life Cycle Assessment (LCA) analysiert.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Braunschweig ? Recycling ? Biozid ? Erdöl ? Kühlschmierstoff ? Schmierstoff ? Umweltauswirkung ? Zusatzstoff ? Integrierte Umweltschutztechnik ? Nachwachsender Rohstoff ? Ökobilanz ? Erdölprodukt ? Industrieproduktion ? Nebenprodukt ? Nicht erneuerbare Ressource ? Produktionstechnik ? Rohstoffpreis ? Werkzeugmaschine ? Menschliche Gesundheit ? REACH ? Metallverarbeitung ? Ressourcennutzung ? Wirtschaftliche Aspekte ? Umwelt und Gesundheit ? Kaskadennutzung ? Metallbearbeitungsöl ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2008-07-01 - 2010-06-01

Status

Quality score

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