Description: Das Projekt "Thermochemische Behandlung von Klärschlammasche und anderen phosphathaltigen Aschen mit dem Ziel der Abtrennung von Schwermetallen - Herstellung von Phosphatdüngemitteln aus den behandelten Aschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Abteilung 4 Material und Umwelt, Fachgruppe 4.3 Abfallbehandlung und Altlastensanierung durchgeführt. A) Problemstellung: Die Asche aus der Klärschlammverbrennung sowie aus der Verbrennung von Tierkörpern, Schlachthofabfällen u.ä. wird gegenwärtig ohne Nutzung der darin enthaltenen Wertstoffe, z.B. Phosphor, auf Deponien entsorgt. Voraussetzung für eine Nutzung des Phosphatgehaltes dieser Aschen im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist erstens die separate Verbrennung der phosphatreichen Abfälle und zweitens die Abtrennung der darin enthaltenen Schwermetalle. Die praktisch vollständige Abtrennung (Sublimation) der Schwermetalle Pb, Cd, Cr, Cu, Ni, Zn, Hg und andere gelingt durch Überführung in die Chloride mit Hilfe von Magnesiumchlorid im Drehrohrofen bei 700-1000 Grad Celsius. Die Schwermetallchloride sind bei diesen Temperaturen flüchtig und können aus der Gasphase abgeschieden werden. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Die derzeit zur Herstellung von Phosphat-Düngemitteln herangezogenen mineralischen Phosphat-Vorkommen werden vorhersehbar in den nächsten 200 Jahren erschöpft sein. Für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion ist Phosphat jedoch als Düngemittel unverzichtbar und durch keinen anderen Stoff zu ersetzen. Bei konsequenter Nutzung der in bestimmten Abfallströmen enthaltenen Phosphate zur Düngemittelherstellung könnte der derzeitige Bedarf an mineralischem Phosphatdünger, der zu 100 Prozent importiert werden muss, vollständig durch Recycling-Produkte ersetzt werden. C) Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines thermochemischen Verfahrens zur Abtrennung der Schwermetalle aus Klärschlammasche und vergleichbaren, phosphathaltigen Aschen. Das Verfahren, das im Labormaßstab bereits seine prinzipielle Tauglichkeit gezeigt hat, soll in den Technikumsmaßstab (kg-Maßstab) übertragen werden. Dieser Schritt ist erforderlich, um die großtechnische Umsetzung einer Verwertung von Klärschlammaschen, die künftig in zunehmenden Mengen anfallen werden, einzuleiten. Die BAM hat Patentschutz für das Verfahren angemeldet.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Phosphatgehalt ? Magnesiumchlorid ? Phosphatdünger ? Klärschlammverbrennung ? Klärschlammasche ? Chrom ? Nickel ? Phosphat ? Phosphorsäureester ? Schlammverbrennung ? Chlorid ? Abfallbehandlung ? Abfallverbrennung ? Abfallverwertung ? Asche ? Cadmium ? Düngemittel ? Klärschlamm ? Phosphor ? Quecksilber ? Zink ? Blei ? Schwermetall ? Wertstoff ? Düngemittelproduktion ? Rezyklat ? Schlachtabfall ? Tierkörper ? Verbrennung ? Pflanzenproduktion ? Gasförmiger Stoff ? Deponie ? Drehofen ? Rohstoff ? Trennverfahren ? Abfallart ? Abfallaufkommen ? Thermisches Verfahren ? Kreislaufwirtschaft ? Verwertungsquote ? Altlastensanierung ? Ressourcennutzung ? Landwirtschaft ? Mineral ? Sublimation ? UFOPLAN03 ? Klärschlammbeseitigung ?
Region: Berlin
Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2003-08-16 - 2004-12-15
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=20333396 (Webseite)Accessed 1 times.