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Teilvorhaben 3: Entwicklung, Validierung und Implementierung eines QSAR-Systems mit dem Ziel, im Rahmen des REACH-Verfahrens

Description: Das Projekt "Teilvorhaben 3: Entwicklung, Validierung und Implementierung eines QSAR-Systems mit dem Ziel, im Rahmen des REACH-Verfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Department Chemische Ökotoxikologie durchgeführt. A) Problemdarstellung: Im Rahmen des REACH-Verfahrens sind für mehr als 10000 Stoffe Risikobeurteilungen vorzunehmen. Die dafür erforderlichen experimentellen Daten zur Beurteilung der aquatischen Toxizität fehlen jedoch weitgehend. Um die große Zahl an experimentellen Tests durchführen zu können, fehlen bei den Antragstellern und Laboratorien die Kapazitäten. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist, dass Fische dem Tierschutzgesetz unterliegen. Es ist daher erforderlich, theoretische Vorhersagemethoden und Extrapolationstechniken als intelligente Hilfsmittel bei der Gefahrenbeurteilung einzusetzen. B) Handlungsbedarf: QSAR-Modelle sollen bei der behördlichen Stoffbewertung einbezogen werden (Entwurf REACH-Verordnung, Annex IX). Nach dem derzeitigen Kenntnisstand auf dem Gebiet der quantitativen Struktur/Wirkungsbeziehung kann die aquatische Toxizität eines Stoffes mit narkotischem Wirkungsmechanismus bestimmt werden. Es soll deshalb ein Verfahren entwickelt werden, welches zuverlässig zwischen Stoffen mit narkotischer Wirkung und Stoffen, die wegen spezifischer oder reaktiver Wirkung eine erhöhte aquatische Toxizität aufweisen, unterscheidet. Somit kann die Zahl an experimentellen Tests stark reduziert werden. Für Stoffe mit unspezifischem Wirkungsmechanismus können die Wirkungen mittels eines QSAR-Modells bestimmt werden. Es ist zu beachten dass die Identifizierungsmodelle trophiespezifisch ausgelegt sein müssen, d.h. für die drei verschiedenen Trophiestufen - Primärproduzenten (Algen), Primärkonsumenten (Daphnien) und Sekundärkonsumenten (Fische) - müssen jeweils spezifische Unterscheidungskriterien festgelegt werden. Weiterhin soll das Verfahren eine automatisierte Konsistenzprüfung experimenteller Toxizitätsangaben mit ggf. berechneten Wasserlöslichkeiten liefern. Während des Vorhabens sollte ein intensiver Dialog zwischen Fachbegleiter und Auftragnehmer und Unterstützung hei QSAR-Fragestellungen im Rahmen von REACH-Implementation (RIP) erfolgen. C) Ziel des Vorhabens: Entwicklung eines Verfahrens, welches im Rahmen von REACH eingesetzt werden kann und es erlaubt, zwischen Stoffen mit narkotischen Wirkmechanismus und Stoffen, die wegen spezifischer und reaktiver Wirkung eine erhöhte aquatische Toxizität aufweisen zu unterscheiden, so dass der experimentelle Testumfang stark reduziert wird.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Fisch ? REACH-Verordnung ? Schadstoffwirkung ? Tierschutzgesetz ? Umweltauswirkung ? Wasserlöslichkeit ? Aquatische Toxizität ? Behörde ? Daphnien ? Gesetzgebungsverfahren ? Ökotoxikologie ? Ökotoxikologische Bewertung ? Ökotoxizität ? Struktur-Wirkung-Beziehung ? Europäische Union ? Risikoanalyse ? Stoffbewertung ? Biotest ? Aquatisches Ökosystem ? Testorganismus ? Chemikalien ? Toxikologische Bewertung ? Toxische Substanz ? Toxizität ? Trophiegrad ? Bioindikator ? Wirkungsanalyse ? Algen ? Laborversuch ? QSAR-Modell ? Chemikalienpolitik ? EU-Umweltpolitik ? Prognosemodell ? Prüfverfahren ? REACH ? Prognoseverfahren ? Quantiative Struktur-Wirkungs-Beziehungen ? Schadstoffverbleib ? Entscheidungshilfe ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-07-01 - 2006-07-31

Status

Quality score

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