Description: Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Gerätes zur Dichtheitsprüfung von Hausanschluss-Stutzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IKT- Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH durchgeführt. Problem- und Zielstellung Der häufigste Schadensfall an Kanälen ist laut der DWA Umfrage 2004 mit 20 Prozent der Einbindungsbereich von Hausanschlussleitungen an die öffentliche Kanalisation. Die Einbindung erfolgt mittels Abzweigen oder so genannten Hausanschluss-Stutzen, die vielfach bereits direkt nach Einbau undicht sind. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des vergleichenden IKT Warentests 'Hausanschluss-Stutzen'. Im Rahmen dieses von 14 kommunalen Netzbetreibern gemeinsam getragenen und finanzierten Projektes hat sich unter anderem auch herausgestellt, dass es derzeit keine Möglichkeit gibt, neu eingebaute Stutzen mit vertretbarem Aufwand auf Dichtheit zu prüfen und somit eine Qualitätskontrolle der Bauarbeiten durchzuführen. Kommunale Auftraggeber können somit nicht nachvollziehen, ob Baufirmen überhaupt richtig arbeiten, eine Kontrolle findet nicht statt. Aber auch die ausführenden Baufirmen haben keine Möglichkeit die Qualität ihrer Arbeit direkt nach dem Einbau zu überprüfen. Undichtigkeiten an Hausanschlussstutzen werden dann erst bei der haltungsweisen Dichtheitsprüfung festgestellt oder sie sind, im Fall von Infiltrationen, erst erkennbar, wenn sich der Grundwasserspiegel angeglichen hat und die Haltung inspiziert wird. Damit entsteht bereits zum Zeitpunkt des Anschlusses von Hausanschlussleitungen das Risiko der Undichtheit von Kanalnetzen an ihren neuralgischsten Punkten. Die Folge sind umweltschädliche In- und Exfiltrationen sowie ein erhöhter Sanierungsbedarf der öffentlichen Netze. Öffentliche Mittel werden so für die Sanierung von Schäden aufgewendet, welche durch eine Qualitätsprüfung bei der Bauabnahme vermeidbar gewesen wären. Die Anforderungen aus der SüwV Kan NRW und Paragraph 45 LBO NRW verschärfen dieses Problem noch. Vor diesem Hintergrund war es Ziel des in Kooperation mit der Fa. Städtler und Beck, Speyer durchgeführten Projektes, diese Lücke bei der Qualitätssicherung zu schließen und ein Gerät zu entwickeln, mit dem unter Baustellenbedingungen eingebaute Hausanschluss-Stutzen mit vertretbarem Aufwand vor der Verfüllung des Leitungsgrabens auf Dichtheit geprüft werden können. Vorgehensweise: Im Rahmen des Projektes wurde ein Stutzendichtheitsprüfgerätes von ersten Versuchsgeräten bis zu einem in Labor- und In-situ-Versuchen erprobten Prototypen entwickelt. Der jetzt zur Verfügung stehende Prototyp besteht aus drei Bauelementen. Einer Absperreinheit, die das Herzstück des Stutzendichtheitsprüfgerätes darstellt, einem transparenten Druckbehälter mit Stativ, über den der Prüfdruck mit Hilfe einer Luftpumpe aufgebracht werden kann, und einem Vorratsbehälter für Wasser. Ergebnis: Nach Abschluss des Projektes steht jetzt ein Gerät zur Verfügung, mit dem die auf dem Markt befindlichen, in Hauptrohre ab DN 300 eingebauten Hausanschlussstutzen DN 150 geprüft werden können. Mit dem Gerät können Stutzen direkt nach dem Einbau auf Dichtheit geprüft werden. usw.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Nordrhein-Westfalen ? Speyer ? Hausinstallation ? Kanalisation ? Umweltschaden ? Verfüllung ? Abwasserbeseitigung ? Infiltration ? Messtechnik ? Schadensvermeidung ? Qualitätsmanagement ? Anlagensicherheit ? Anlagenüberwachung ? Baustelle ? Grundwasserstand ? Kontrollmaßnahme ? Prüfverfahren ? Schadstoffausbreitung ? Technische Überwachung ? Druckbehälter ? in situ ? Leckage ? Rohrleitung ? Zusammenarbeit ? Abdichtung ? Sanierung ? Prototyp ? Risserkennung ? Schadensermittlung ? Vorsorgemaßnahme ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2004-07-27 - 2005-08-31
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