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Flächenmanagement in kleineren und mittleren Kommunen am Oberrhein: Barrieren und Möglichkeiten

Description: Das Projekt "Flächenmanagement in kleineren und mittleren Kommunen am Oberrhein: Barrieren und Möglichkeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung durchgeführt. Die Zersiedelung der Landschaft und die damit verbundene Neuinanspruchnahme von Freiflächen stellt nach wie vor ein großes Problem im Oberrheingebiet dar. Da insbesondere kleine und mittelgroße die Kommunen eine Schlüsselrolle bei der Neuinanspruchnahme von Freiflächen spielen, zielte das Vorhaben auf die Erforschung und Analyse der Situation dieser Kommunen ab. Zentrale Ziele stellten dabei die Erforschung vorhandener Barrieren, Möglichkeiten und Ansatzpunkte, die für Strategien und Instrumente zur Reduzierung der Zersiedelung und Flächenneuinanspruchnahme bestehen, dar. Fragebögen, Interviews und Vor-Ort-Besuche in Kommunen in den Regierungspräsidien Freiburg und Karlsruhe sowie im Département Bas-Rhin dienten dazu, ein besseres Verständnis der kommunalen Akteure zu gewinnen, insbesondere ihrer Interessen, Bedürfnisse und Zwänge sowie ihrer Handlungsspielräume. Während die baden-württembergischen Gemeinden gut informiert sind, gewinnt das Thema in Frankreich erst an Bedeutung. Gleichwohl sehen auch hier viele Kommunen im Flächenverbrauch und in der Zersiedelung ein großes Problem. Motive für das Engagement baden-württembergischer Kommunen liegen insbesondere in den Bereichen Natur-/Landschaftsschutz, Erhalt der Landwirtschaft und in der Bewahrung der dörflichen Identität. Zentrales Element für die Identität ist der Ortskern. Die derzeitige Flächenpolitik der baden-württembergischen Gemeinden ist geprägt von der Nachfrage nach Bauland, insbesondere für Einfamilienhäuser, aber auch für Gewerbe. Es soll dem Wunsch nachgekommen werden speziell junge Familien anzusiedeln, um dem demographischen Wandel entgegen zu steuern, und die finanzielle Situation der Gemeinde zu verbessern. Wachstum wird dabei im Allgemeinen als positiv angesehen. Trotz der auch zukünftig noch anwachsenden Bevölkerung wird auch von den elsässischen Kommunen der demographische Wandel als Problem gesehen. Hinzu kommen soziale Fragen, insbesondere der sozialen Entmischung. Einem Flächenmanagement in den Kommunen stehen diverse Barrieren entgegen, z. B. eine nur geringe Nachfrage nach Mehrfamilien- und Reihenhäusern, eine häufig ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber Nachverdichtung, eine nur geringe Bereitschaft, Grundstücke in Baulücken zu veräußern usw. Die Barrieren unterscheiden sich in Teilen zwischen Typen von Gemeinden. Als viel versprechender Ansatzpunkt für ein Flächenmanagement wurde die dörfliche Identität erkannt, die einerseits durch die Neubausiedlungen am Ortsrand und andererseits über die Verödung des Ortskerns im Zuge des anstehenden Generationenwechsels bedroht ist. Seitens der Kommunen besteht entsprechend hohes Interesse an Maßnahmen, die die Attraktivität des Ortskerns erhöhen und helfen, den demographischen Wandel im Ortskern zu meistern. Hierbei bieten sich vielfältige Ansatzpunkte für eine Innenentwicklung und entsprechend eine Reduzierung der Neuinanspruchnahme von Freiflächen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Freiburg ? Karlsruhe ? Baden-Württemberg ? Einfamilienhaus ? Grundstück ? Gemeindesteuer ? Bundesrepublik Deutschland ? Frankreich ? Flächensparen ? Demografischer Wandel ? Flächenverbrauch ? Fragebogen ? Innenstadt ? Interview ? Innenentwicklung ? Familie ? Freifläche ? Landschaftsschutz ? Umweltforschung ? Zersiedelung ? Innenbereich ? Siedlungsverdichtung ? Oberrhein ? Flächenmanagement ? Landwirtschaft ? Bevölkerung ? Empirische Untersuchung ? Siedlung ? Bauland ? Kommunalebene ? Gewerbe ? Siedlungsentwicklung ? Handlungsbeteiligter ? Baulücke ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2007-12-01 - 2009-03-31

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