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Gesamtoekologischer Vergleich grafischer Papiere

Description: Das Projekt "Gesamtoekologischer Vergleich grafischer Papiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltforschung (INFU) durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes 'Gesamtoekologischer Vergleich graphischer Papiere' erstellt das INFU in Zusammenarbeit mit dem IFEU-Institut, Heidelberg, eine Lebensweg-Analyse der im Papierherstellungsprozess verwendeten Faserstoffe und Hilfsstoffe. Die angewendete Oekobilanzmethode ist an die derzeit erarbeitete ISO-Norm angelehnt. Der Lebensweg der Einsatzstoffe wird hierbei ueber die Vorketten, d. h. die vorgelagerten Prozesse, zurueck bis zu den Rohstoffen verfolgt.Um die Anzahl der zu beruecksichtigenden Vorketten eines Papierbestandteiles auf ein sinnvolles und gesetzlich abgesichertes Mass zu reduzieren, werden Abschneidekriterien angewendet. Nur fuer mengenmaessig oder toxikologisch/oekotoxikologisch relevante Stoffe werden die Vorketten bilanziert. Daher ist in jedem Fall fuer alle Einsatzstoffe eine Relevanzpruefung anhand der Toxizitaetseinstufung der Stoffe nach Gefahrstoffverordnung durchzufuehren. Auf Basis des Anhang IV (Liste der gefaehrlichen Stoffe und Zubereitungen) der Gefahrstoffverordnung ist eine Einstufung der Stoffe in drei unterschiedliche Kategorien moeglich. Stoffe der Kategorie 1 sind unbedenklich einsetzbar und haben keinen negativen Einfluss auf die oekologische Bewertung des Fertigproduktes. Eine Einstufung in Kategorie 2 macht eine naehere Pruefung erforderlich, um die oekologische Relevanz des Einsatzstoffes im Rahmen der Bewertung zu klaeren. In Kategorie 3 sind diejenigen Stoffe eingestuft, deren oekologische Relevanz offensichtlich ist.Die Anwendung der beschriebenen Pruefkriterien erlaubt weiterhin eine Bewertung der Produktsicherheit ueber die Einschaetzung der Anreicherung der oekologisch relevanten Stoffe im Fertigprodukt, die sich an den Vorgaben des Chemikaliengesetzes orientiert. Bewertungskriterium fuer die Schadstoffanreicherung im Produkt ist hier die Konzentrationsgrenze eines Stoffes im Fertigprodukt, welche gemaess Gefahrstoffverordnung zu einer Kennzeichnung des Produktes mit R-Saetzen (Hinweise auf besondere Gefahren) fuehrt.Die Einschaetzung der Schadstoffanreicherung im Material soll mit dem Bewertungsurteil der Oekobilanz, einschliesslich der Bewertung der toxikologischen/oekotoxikologischen Relevanz der Einsatzstoffe, zu einer Gesamteinschaetzung verknuepft werden. Anhand der beschriebenen Qualitaetskriterien kann dann ein Vergleich und eine Bewertung verschiedener Papiere zum gleichen Fertigprodukt, z.B. eine Zeitung, vorgenommen werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Dortmund ? Heidelberg ? Produktkennzeichnung ? Zusatzstoff ? Bundesrepublik Deutschland ? Chemikaliengesetz ? Gefahrstoffverordnung ? Ökotoxikologische Bewertung ? Papier ? Ökobilanz ? Bewertungskriterium ? Gütekriterien ? Ökologische Bewertung ? Produktionstechnik ? Produktsicherheit ? Rohstoff ? Stoffbewertung ? Stoffgemisch ? Umweltforschung ? Vergleichsanalyse ? Produktbewertung ? ISO-Norm ? Ökoeffizienz ? Forschungsprojekt ? Forschungskooperation ? Schadstoffakkumulation ? Schadstoff ? Faserstoff ? Hilfsstoffe ? Zeitung ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1994-12-01 - 1996-12-31

Status

Quality score

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