Description: Das Projekt "Möglichkeiten der Validierung der neuen Ganzkörperschwingungs-Bewertungsverfahren anhand des Datenmaterials der GKV-Studie - Teilprojekt A: Anwendung und Validierung der Verfahren nach ISO 2631-1, VDI 2057, Bl. 1, EU-Richtlinie 'Ganzkörpervibration'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin durchgeführt. In der Bewertung von Ganzkörperschwingungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Menschen haben sich in den letzten Jahren grundlegende Veränderungen vollzogen. Die Neufassungen der entsprechenden Richtlinien (ISO 2631-1, VDI 2057 Bl. 1) ersetzen die in der Bundesrepublik Deutschland bisher üblichen Bewerteten Schwingstärken K durch die international üblichen frequenzbewerteten Beschleunigungswerte. Eine weitere Änderung der bisherigen Bewertungspraxis ergibt sich daraus, dass die aktuellen Richtlinien (ISO 2631, EU-Richtlinie 'Ganzkörpervibration', LärmVibrationsArbSchV) die Schwingungsrichtung mit den höchsten Belastungswerten für die Expositionsbeurteilung zu Grunde legen, während in Deutschland bisher zumindest für die BK-Anerkennung die Schwingungsbelastung in vertikaler Richtung als ausschlaggebend angesehen wurde. Des Weiteren wird in Fachkreisen nach wie vor international diskutiert, in welcher Form eine langjährige Schwingungsbelastung für eine Dosis-Wirkungs-Betrachtung zu erfassen wäre. Begründet werden die verschiedenen genannten Verfahren vor allem mit Ergebnissen experimenteller Studien. Die sowohl für präventive Maßnahmen wie für die BK-Begutachtungspraxis relevante Frage, inwieweit diese Bewertungsverfahren auch die Wirkungen langjähriger beruflicher Schwingungsexposition adäquat widerspiegeln, bleibt damit unbeantwortet. Anstelle einer neuen, zeit- und kostenaufwändigen epidemiologischen Untersuchung ist geplant, die in den 90-er Jahren erhobenen Daten der vom HVBG geförderten epidemiologischen Studie 'Ganzkörpervibration' (Schwarze et al. 1999) einer Reanalyse zu unterziehen. Für das damalige schwingungsexponierte Untersuchungskollektiv (n = 388 Probanden) liegen detaillierte Angaben zur lebenslangen Schwingungsexposition vor mit Angabe der jeweiligen Arbeitsfahrzeuge sowie die Ergebnisse einer eingehenden klinischen Untersuchung und Röntgenbefundung. Mit 281 Teilnehmern wurde nach etwa 4,5 Jahren eine Nachuntersuchung mit erneuter medizinischer Unte. rsuchung und Belastungsanamnese durchgeführt. Die Werte der Bewerteten Schwingstärke aus der GKV-Studie lassen sich anhand der Vorgaben des BGIA für jeden Fahrzeugtyp näherungsweise in frequenzbewertete Beschleunigungen awe umrechnen. Anhand dieser neu berechneten Belastungs werte werden analog zur damaligen Studie Zusammenhangsanalysen mit den dokumentierten medizinischen Befunden zur Wirbelsäulensymptomatik durchgeführt, um anschließend beurteilen zu können, inwieweit die neueren Verfahren zur Schwingungsbewertung die gesundheitlichen Auswirkungen langjähriger Exposition adäquat abbilden.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Düsseldorf ? Wirkung auf den Menschen ? Bundesrepublik Deutschland ? Gesundheitliche Auswirkungen ? Dosis-Wirkungs-Beziehung ? Erschütterung ? Epidemiologische Studie ? Bewertung ? Bewertungsverfahren ? Daten ? Dosis ? EU-Richtlinie ? Epidemiologie ? Exposition ? Studie ? Richtlinie ? Sozialmedizin ? Versuchsperson ? Wirbelsäule ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2006-07-01 - 2008-10-31
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