Description: Das Projekt "Anpassung und Optimierung des AOP Verfahrens für die Trinkwasserversorgung kleinerer Versorgungseinheiten A24/06" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Die Versorgung mit Trinkwasser ausreichender Qualität und Quantität zählt zu den zentralen Aufgaben der Siedlungswasserwirtschaft. Trotz des grundsätzlich hohen Wasserdargebots in Österreich treten lokal jedoch Probleme auf qualitativer und / oder quantitativer auf. Treten diese Probleme an Orten mit hoher Bevölkerungsdichte auf, sind umfangreiche technische Maßnahmen für Transport und Aufbereitung unausweichlich. Dies trifft auch auf das Gebiet der Mitterndorfer Senke zu. Grundsätzlich handelt es sich beim Wasser im Grundwasserstrom der Mitterndorfer Senke um qualitativ hochwertiges Wasser, das jedoch massiv mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigt ist und deshalb die Nutzung als Trinkwasser stark einschränkt. Durch die mögliche kanzerogene Wirkung von chlorierten Kohlenwasserstoffen ist in der Trinkwasserverordnung ein höchstzulässiger Grenzwert festgelegt, für dessen Unterschreitung die Errichtung einer Wasseraufbereitungsanlage unumgänglich ist. Traditionell wird eine Aktivkohlefiltration für die Entfernung dieser Substanzen eingesetzt. Diese ist verfahrenstechnisch jedoch auf einen Dauerbetrieb ausgelegt und eignet sich nur sehr bedingt für einen 'Ein ' Aus' Betrieb zur Spitzenabdeckung oder als Notwasserversorgung, da bei längerem Stillstand eine mögliche Verkeimung zu befürchten ist. Als weitere Möglichkeit zur Elimination von chlorierten Kohlenwasserstoffen eignet sich das AOP ' Verfahren (Advanced Oxidation Process - die 'Erweiterte Oxidation' durch Ozon und Wasserstoffperoxid). Dieses Oxidationsverfahren ist im österreichischen Lebensmittelbuch (Codex alimentarius austriacus) als zulässiges Aufbereitungsverfahren implementiert. In Österreich wurde mit dem Wasserwerk Moosbrunn (Stadt Wien ' Ma 31) eine erste große derartige Anlage realisiert. Im Gegensatz zur Aktivkohle eignet sich dieses Verfahren auch für eine diskontinuierliche Betriebsweise und somit zur Abdeckung von Spitzen aus CKW kontaminierten Rohwässern der Mitterndorfer Senke. Derzeit bezieht die Gemeinde Bad Fischau-Brunn ihr Trinkwasser über die 1. Wiener Hochquellenwasserleitung, doch für die Absicherung der Trinkwasserversorgung bei Wasserknappheit wäre eine gemeindeinterne Aufbereitung des Grundwassers empfehlenswert. Mittels der geplanten Trinkwasseraufbereitung durch Oxidation mit Ozon und Wasserstoffperoxyd soll das mit chlorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigte Grundwasser aus den in der Gemeinde befindlichen Brunnen Föhrenwald gefördert, aufbereitet und nutzbar gemacht werden.
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Ozon ? Wasserstoffperoxid ? Aktivkohle ? Chlorkohlenwasserstoff ? Kanzerogenität ? Alicyclischer Kohlenwasserstoff ? Wien ? Leichtflüchtige Chlorierte Kohlenwasserstoffe ? Aktivkohlefilter ? Oxidationsmittel ? Rohwasser ? Brunnen ? Österreich ? Trinkwasserverordnung ? Diskontinuierliches Verfahren ? Verfahrensoptimierung ? Verkeimung ? Karzinogen ? Wasseraufbereitungsanlage ? Umwelttechnik ? Abfallwirtschaft ? Verfahrenstechnik ? Grundwasserströmung ? Wasserdargebot ? Wasserqualität ? Oxidation ? Wasserversorgung ? Wasserversorgungsanlage ? Bevölkerungsdichte ? Stadt ? Grundwasser ? Filtration ? Siedlungswasserwirtschaft ? Trinkwasser ? Trinkwasseraufbereitung ? Trinkwasserqualität ? Wasserknappheit ? Aufbereitungstechnik ? Grenzwert ? Trinkwasserverordnung 1990 ? Trinkwasserverordnung 2001 ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2008-03-01 - 2013-01-31
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