Description: Das Projekt "The Green Parking Space - Nutzung von städtischen Verkehrsflächen für die Produktion von Biomasse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bioenergy 2020+ GmbH, Firmensitz Graz durchgeführt. Manche Verkehrs- und Parkplatzflächen im städtischen Umfeld werden nur während eng begrenzter Zeiten genutzt. Das gilt etwa für Parkplätze von großen, peripher gelegenen Kinos, die üblicherweise erst in den Abendstunden in nennenswertem Ausmaß belegt sind. Auch die Parkplätze vieler peripherer Einkaufszentren werden erst ab dem späten Nachmittag sowie an Samstagen intensiv genutzt. Die restliche Zeit stehen diese Flächen leer und haben weder produktiven noch dekorativen Nutzen. Zugleich ist ein Hauptproblem bei der Nutzung erneuerbarer Energien der große Flächenbedarf, der aus der geringen Energiedichte der Sonnenstrahlung resultiert. Zu Recht wird oft kritisch angemerkt, dass die intensive Nutzung erneuerbarer Energien Flächen beanspruchen kann, die ökologisch wertvoll sind oder für andere Zwecke (insbesondere Nahrungs- und Futtermittelproduktion) gebraucht würden. Hier bietet es sich an, wenig genutzte Flächen, die für Ökologie und Nahrungsmittelproduktion ohnehin bereits verloren sind, zusätzlich für die energetische Nutzung heranzuziehen. Während es bereits Ansätze zur Nutzung von Verkehrsflächen für Photovoltaik gibt, ist das Potenzial zur Produktion von Biomasse, etwa mittels Kultivierung von Mikroalgen, noch nicht einmal ansatzweise systematisch untersucht. Diese Nutzungsform hätte den Vorteil, dass die Algen nicht nur energetisch, sondern auch stofflich (als Ausgangsmaterial für Bioraffinieren oder zur Düngerproduktion) verwendbar wären, eine kaskadische Nutzung wäre möglich. Da dieser Ansatz so neu ist, ist ein Hauptziel, anhand von Daten zur Flächennutzung, von Wetterdaten sowie von bekannten Eigenschaften der Mikroalgen das Potenzial für diese Art der Biomasseproduktion und der Energiegewinnung abzuschätzen. Ein weiteres Ziel ist es, eine Übersicht über verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung sowie über die jeweils spezifischen Herausforderungen (z.B. mechanische Stabilität, optische Eigenschaften, Sicherheitsaspekte) zu erhalten. Insbesondere wird ein Konzept für die Nutzung von direkt in die Verkehrsflächen integrierten Photobioreaktoren erarbeitet. So weit wie möglich werden bereits Lösungsvorschläge für absehbare Probleme, etwa Photoinhibition oder Frostsicherheit, gesammelt. Für die Analysen kommen Literaturrecherchen, eigene Berechnungen sowie Simulationen mit zu erstellenden (relativ einfachen) Computermodellen zum Einsatz. Aus den Ergebnissen der Berechnungen und Simulationen wird ein Kriterienkatalog abgeleitet, welche Ansätze tatsächlich umsetzbar erscheinen, welche Mindestanforderungen jeweils die verwendeten Werkstoffe erfüllen müssen und welche ökonomischen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftlich sinnvolle Umsetzung erforderlich sind. Anhand dieser Ergebnisse wird der Ansatz mit alternativen Konzepten (etwa der Photovoltaik-Nutzung oder der Lichternte auf diesen Flächen) verglichen und es wird eine Strategie-Empfehlung erarbeitet. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Graz ? Werkstoff ? Stoffliche Verwertung ? Ökologie ? Material ? Parkplatz ? Photovoltaik ? Solarstrahlung ? Bioenergie ? Energetische Verwertung ? Landnutzungsänderung ? Flächenverbrauch ? Nahrungsproduktion ? Mikroalgen ? Raumplanung ? Software ? Erneuerbare Energie ? Stadtverkehr ? Wetterdaten ? Verkehrsfläche ? Energie ? Literaturauswertung ? Mathematisches Modell ? Energiegewinnung ? Energienutzung ? Simulation ? Algen ? Stadt ? Modellierung ? Erneuerbare Ressource ? Biomassenutzung ? Anteil erneuerbarer Energien ? Flächennutzung ? Landwirtschaft ? Mehrfachnutzung ? Umwelt ? Verkehr ? Biomasse ? Einkaufszentrum ? Kaskadennutzung ? Biomasseproduktion ? Futtermittelherstellung ? Potenzialstudie ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2016-10-01 - 2017-09-30
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