Description: Das Projekt "Erforschung neuer Methoden zur Umluftführung an Werkzeugmaschinen für energie- und verbrauchsreduzierte Schichtlüftung in Werkhallen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Camfil Handte APC GmbH durchgeführt. Das Vorhaben will neue Methoden zur massiven Reduzierung des Energie- und Medienverbrauchs von Werkhallen mit Werkzeugmaschinenausrüstung untersuchen. Die benötigte Hallenzuluft soll um 40 Prozent reduziert werden. Beim Frischwasser (Verdampfungsausgleich Kühlschmierstoff- KSS) ist eine bis zu 90-prozentige Reduzierung vorgesehen, ebenso bei organischen Emissionen. Allgemeine Verbesserung der Halleninnenluft sowie Erhöhung der Standzeit des KSS sind weitere umweltrelevante Ziele. In Werkzeugmaschinen entstehen während des Bearbeitungsprozesses umfangreiche Emissionen, bestehend aus Inhaltsstoffen des Kühlschmiermittels, abgetragenem Material und ggf. Werkstückverunreinigungen. Damit diese nicht an den Öffnungen der WZM diffus austreten, wird durch Absaugung ein kontinuierlicher Unterdruck im Arbeitsraum erzeugt. 1.000 m3/h Absaugvolumen sind keine Seltenheit. Um eine Aufkonzentration von Verunreinigungen zu vermeiden, wird der größte Teil der Maschinenabluft (ca. 4/5) als Hallenabluft abgeführt. Feste und flüssige Stoffe werden dabei von verfügbarer Filtertechnik gut erfasst, der übergroße Anteil dampfförmiger Abluftbestandteile passiert diese aber weitestgehend. Dies führt zu Energieverlusten und hohem Wasserverbrauch (beim Betriebsmittel KSS). Es entstand daher die Frage, ob es nicht möglich ist, die WZM-Abluft im Kreislauf zu führen anstatt diese mit der Hallenabluft abzuführen. Die WZM-Abluft wird so zur Prozessluft, in der nun aber Wasser und organische Verunreinigungen aufkonzentriert werden. Bereits nach kurzer Zeit würden so die Richtlinien für die Qualität von Maschinenzuluft nicht mehr erfüllt. Dies gefährdet die Prozessqualität und die Gesundheit der Werker. Das Projekt verfolgt daher als ein Ziel die Idee, anstatt einer ständigen Zufuhr von Frischluft einen Sättigungszustand an gasförmigen Bestandteilen der WZM-Prozessluft zu erreichen, der unterhalb der Grenzwerte für Luftfeuchte, Temperatur und C tief org. liegt. Angedacht ist, die Luft vor dem Wiedereintritt in den Arbeitsraum zu kühlen, was eine Verringerung der Dampfkonzentration bewirken soll. Ein auf diese Weise gesättigter Luftstrom nimmt keine weitere gasförmige Fracht auf. Eine Aufkonzentration unterbleibt. Ein Folgeproblem besteht darin, dass durch eine Kreislaufführung genau so viel Luft zugeführt wie entnommen wird und folglich ein lufttechnisches Gleichgewicht besteht. Der bisherige Unterdruck liegt nicht mehr vor. Es entstünden Emissionen in den Arbeitsraum. Das angedachte Kreislaufkonzept kann daher nur funktionieren, wenn es intelligent in die Gesamthallenlüftung eingebunden wird. Konkret denken wir an eine sehr feinfühlige und auf die Bedingungen an der Werkzeugmaschine zeitnah reagierende Schichtlüftung, welche durch einen Temperaturgradient zwischen Arbeitsraum und Werkhalle ähnliche Barrierewirkung erzielt, wie mit der bisherigen Unterdrucklösung. usw.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Kohlenwasserstoff ? Temperaturverteilung ? Energieverlust ? Schadstoffemission ? Wasserverbrauch ? Gebäudetechnik ? Flüssiger Stoff ? Arbeitsraum ? Emissionsminderung ? Energie ? Energieeinsparung ? Lüftung ? Lüftungsanlage ? Trinkwasser ? Wasserverschmutzung ? Werkzeugmaschine ? Luftfeuchtigkeit ? Grenzwert ? Frischluftsystem ? Gebläse ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2009-01-28 - 2010-07-28
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