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Teilprojekt: LCC-Analyse und Prognose

Description: Das Projekt "Teilprojekt: LCC-Analyse und Prognose" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb durchgeführt. Einer der maßgebenden Lärmquellen im Schienenverkehr ist der Rad-Schiene-Kontakt. Durch den laufenden Betrieb bilden sich auf der Schienenoberfläche Riffel, kurze und lange Wellen. Diese Unebenheiten regen das Rad-Schiene-System zu Schwingungen in Frequenzbereichen an, die für das menschliche Ohr hörbar sind. Riffel und Wellen werden durch regelmäßiges Schienenschleifen wieder beseitigt. Zum Einsatz kommen hierbei oszillierende Rutschersteine und rotierende Schleifscheiben. Der Nachteil dieser Schleiftechnologien ist die sehr niedrige Fahrgeschwindigkeit von 3 bis 5 km/h. Dadurch kommt es bei vielbefahrenen Trassen zu erheblichen betrieblichen Behinderungen, die mit hohen Kosten verbunden sind. Sind die Schienen in sehr schlechtem Zustand, werden durch Schleifen Pegelminderungen von bis zu 20 dB(A) erreicht. Eine regelmäßige Pflege (Schleifen) der Schiene führt zu geringeren Lärmemissionen und verlängert die Liegezeiten der Schienen erheblich. Vor diesem Hintergrund ist es seit Ende der 90er Jahre unter bestimmten Voraussetzungen möglich, an der Stelle von passiven Lärmschutzmaßnahmen (Lärmschutzwände und -wälle), einen Streckenabschnitt als 'besonders überwachtes Gleis' (BüG) zu deklarieren. Die Schienenoberfläche beim BüG wird in regelmäßigen, kurzen Zeitabständen untersucht, indem die Riffelbildung gemessen wird. Ab einem bestimmten Schwellenwert (0,03 mm - 0,15 mm, abhängig von der Streckenkategorie) wird ein Schienenschleifen veranlasst. Das Ziel des Vorhabens 'Entwicklung und Umsetzung des neuen, optimierten Schleifverfahrens HSG (High Speed Grinding) für Schienen' ist es, ein neues Schleifverfahren zu entwickeln, das eine schnelle und regelmäßige Pflege der Schienen ermöglicht. Die Arbeitsgeschwindigkeit soll bis zu 120 km/h betragen. Dadurch können die Schleifzüge im Fahrplan mitschwimmen und verursachen nur geringe Betriebsstörungen. Durch eine regelmäßige, schnelle und damit billige Gleispflege soll der Schleifzyklus des konventionellen Schleifens vergrößert werden. Neben der Prävention der Riffelbildung soll auch die Entstehung von Rollkontaktermüdungsfehlern der Gleise, sogenannte 'Headchecks' vermieden werden. Insgesamt wird über die Lebenszeit ein deutlich geringerer Materialabtrag erreicht. Das erhöht die Lebensdauer der Schienen und vermindert damit die Lebenszykluskosten.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Lärmminderung ? Schallquelle ? Lärmschutzwand ? Schienenverkehrslärm ? Berlin ? Lärmemission ? Passiver Lärmschutz ? Lärmschutz ? Schienenverkehr ? Trasse ? Erschütterung ? Gehörorgan ? Betriebskosten ? Kostensenkung ? Schienenfahrzeug ? Seeschifffahrt ? Lebenszykluskosten ? Betriebsstörung ? Lärmquelle ? Schwellenwert ? Fahrgeschwindigkeit ? Haltbarkeit ?

Region: Berlin

Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2003-08-01 - 2007-07-31

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