Description: Das Projekt "Teilprojekt Modul III: Bioanalytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Department Biologie I, Botanik durchgeführt. Der Klimawandel führt zu deutlich stärkeren Klimaschwankungen mit vermehrten Trockenperioden oder auch starken Regenfällen, diesem Stress sind unsere Kulturpflanzen häufig nicht angepasst. Wurden sie doch in der Vergangenheit besonders auf Ertragssteigerung hin gezüchtet. Gene, die für die Stressresistenzen für Pflanzen verantwortlich sind, wurden in unserem gemäßigten Klima über Jahrzehnte hinaus vernachlässigt und sind während der Züchtung häufig verloren gegangen. Die naturwissenschaftlichen Projekte des Verbundes untersuchen anhand einer Modellpflanze dem Ackerschmalwand die Anpassungsfähigkeit von Pflanzenan multiple Stresssituationen - wie Trockenheit, Hitze und Pathogene - die insbesondere durch den Klimawandel hervorgerufen werden. Mit den neuesten Technologien und Verfahren der molekularen Gen- und Genomforschung wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Mechanismen aufdecken, wie Pflanzen sich gegen Stress schützen. Langfristiges Ziel ist es, auf Basis der im Verbund gewonnenen Grundlagenerkenntnisse den Ertrag von Nutzpflanzen unter veränderten Klimabedingungen durch deren gezielte Adaptation zu sichern und zu steigern. Parallel untersuchen zwei begleitende geisteswissenschaftlich-sozialwissenschaftliche Projekte den Zusammenhang zwischen Nutzen der Grünen Gentechnik und gesellschaftlicher Bewertung. Durch die Kooperation im Verbund wird eine Bündelung und Vernetzung der bayernweit bestehenden Kompetenzen erreicht. In Modul III sollten vor allem Genexpressionsmuster der Schließzelle erforscht werden. Wir haben dazu eine Methode entwickelt, mit der sich Arabidopsis Schließzellen stark anreichern lassen, ohne dass dabei radikale präparationsbedingte Änderungen des Transkriptoms hervorgerufen werden. Zunächst sollten Genexpressions(Microarray)-Analysen von RNA nach verschiedenen Stomaschluss-Signalen erste Aufschlüsse über beteiligte Regulationsmechanismen liefern. Dabei wurden verschiedene bekannte Global Change Variablen wie Licht, Temperatur, Luftfeuchte, CO2 und Wasserstress/Abscisinsäure (ABA) vergleichend einbezogen. Anhand der gewonnen Erkenntnisse sollte ein neues Modell für die Schließzellbewe-gung erstellt werden, das bislang weniger berücksichtigte Stoffwechselwege mit einbezieht. Hiermit wollten wir die komplexen Regulationsmechanismen der Schließzellen identifizieren, um Änderungen der stomatären Transpirationskontrolle im Hinblick auf den Global Change vorauszusagen. Durch Kenntnis der Stellgrößen und Schlüsselglieder der Stomareaktion auf die prominenten Global-Change-Variablen könnten frühzeitig gezielte Züchtungsprogramme in Angriff genommen werden.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: München ? Gen ? Niederschlagshöhe ? Bayern ? Pflanzengenetik ? Solarstrahlung ? Kulturpflanze ? Grüne Gentechnik ? Genetik ? Klimavariabilität ? Kohlendioxid ? Licht ? Nutzpflanze ? Stress ? Dürre ? Starkregen ? Gentechnik ? Netzintegration ? Modul ? Anpassungsfähigkeit ? Pflanzenzüchtung ? Sozialforschung ? Pflanze ? Luftfeuchtigkeit ? DNA-Analyse ? Gemäßigte Zone ? Klimafolgen ? Extremwetter ? Klimaanpassung ? Wasserknappheit ? Krankheitserreger ? Technischer Fortschritt ? Züchtung ? Zusammenarbeit ? Globale Aspekte ? Klimawandel ? Genexpression ? Ertragssteigerung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2010-08-01 - 2013-07-31
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