API src

Grenzübergreifende Untersuchung der Möglichkeiten zur Angebotssteigerung von ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse aus dem südlichen Oberrheingebiet

Description: Das Projekt "Grenzübergreifende Untersuchung der Möglichkeiten zur Angebotssteigerung von ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse aus dem südlichen Oberrheingebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung Müllheim durchgeführt. Ziel der vorliegenden Studie ist die Analyse von Möglichkeiten der Angebotssteigerung von ökologisch produziertem Obst und Gemüse aus der Oberrhein-/Hochrheinregion. Sie wurde grenzüberschreitend in den drei Teilregionen Südbaden, Elsass und Nordwestschweiz durchgeführt. Die Ergebnisse basieren hauptsächlich auf persönlich geführten standardisierten Interviews mit Biobetrieben und Großhändlern sowie auf grenzüberschreitenden Workshops mit Beratern und Handelsvertretern. Die Nachfrage nach Bioprodukten, insbesondere Obst und Gemüse steigt. Großabnehmer, wie Supermärkte und konventionelle Obst- und Gemüsegroßhändler, steigen neu in den Biomarkt ein. Die Agrarpolitik der drei Länder intensiviert zunehmend in die Förderung des ökologischen Landbaus. Die allgemeinen Rahmenbedingungen für eine Ausweitung des biologischen Landbaus sind somit gut. Die Studie soll die Frage beantworten, welche Absatzchancen sich für Biobetriebe oder konventionelle Betriebe der Oberrheinregion in Hinblick auf eine Vermarktung außerhalb der Direktvermarktung an Großhändler und Supermarktketten bieten und welche Voraussetzungen hierfür notwendig sind. In einem ersten Schritt werden mit einer Betriebsbefragung von Biobetrieben mit Obst- und Gemüseflächen der regionale Biomarkt analysiert und die Biobetriebe zu ihrem Angebotsund Vermarktungspotential befragt. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Mehrheit der bestehenden Biobetriebe aus persönlichen (Zufriedenheit mit gegenwärtiger Situation), strukturellen (geringes Flächenangebot, Arbeitskraftproblem) und marktpolitischen Gründen (zu niedrige Preise frei Großhandel oder Verarbeiter) nicht an einer Belieferung von Großabnehmern des konventionellen Handels interessiert sind. Ihr Schwerpunkt liegt im weiteren Ausbau der Direktvermarktung. Während in den Regionen Südbaden und Elsass eine deutliche Unterdeckung der Nachfrage besteht, kann in der Nordwestschweiz eine momentane harmonische Marktentwicklung verzeichnet werden. Grosse neue Partien, die kurzfristig auf den Markt treten, würden das Marktgleichgewicht in der Nordwestschweiz stören, weshalb auf eine gezielte Untersuchung konventioneller Betriebe in dieser Region verzichtet wurde. In den beiden anderen Regionen wurde dagegen auch der Frage nachgegangen, welche Hinderungsgründe es für konventionelle Obst- und Gemüsebaubetriebe für eine Umstellung auf den ökologischen Landbau gibt. Trotz positiven Marktumfeldes ist gegenwärtig das Interesse konventioneller Obst- und Gemüsebaubetriebe in der Region an einer Umstellung gering. Die in der Studie ermittelten Ursachen liegen insbesondere in einer geringen Markttransparenz, dem Fehlen betriebswirtschaftlicher und produktionstechnischer Umstellungsdaten, hinzu kommt fehlendes Know-how und ein Mangel an Arbeitskräften. U.s.w.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Gemüse ? Obstbau ? Elsass ? Agrarpolitik ? Schweiz ? Großhandel ? Interview ? Landwirtschaftlicher Betrieb ? Marketing ? Ökologischer Landbau ? Marktentwicklung ? Produktionstechnik ? Studie ? Oberrhein ? Ökologisches Erzeugnis ? Regionalwirtschaft ? Empirische Untersuchung ? Landwirtschaft ? Preis ? Workshop ? Arbeitskraft ? Südbaden ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1999-01-01 - 2001-12-31

Status

Quality score

Accessed 1 times.