Description: Das Projekt "Mit Precycling zu mehr Ressourceneffizienz: Systemische Lösungen der Verpackungsvermeidung - Teilprojekt 1: Sozialwissenschaftliche und stofflich-technische Analysen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft durchgeführt. Kein Land in Europa verursacht mehr Verpackungsabfall als Deutschland - im Jahr 2015 erreichte das Aufkommen einen Spitzenwert von 18,2 Mio. Tonnen. Die Menge an Verpackungsmüll hat sich allein bei Kunststoffverpackungen gegenüber dem Jahr 1995 fast verdoppelt. Die Höhe und die Zunahme des Aufkommens von Verkaufsverpackungen hängen damit zusammen, dass Verpackungen heute immer mehr Funktionen zugewiesen werden (z.B. Marketing, Logistik, Portionierung etc.). Entsprechend komplex ist die Akteurskonstellation und die Gemengelage an Interessen. Um bestehende Pfadabhängigkeiten zu überwinden, braucht es daher einen systemischen Blick auf Verpackungsvermeidung und eine Vermittlung zwischen den verschiedenen Akteuren. Hier setzt die Nachwuchsgruppe PuR an: sie integriert verschiedene disziplinäre Perspektiven auf das Thema, um Ansatzpunkte für die Etablierung verpackungsarmer/ -freier Praktiken zu identifizieren, die letztendlich zur Einsparung natürlicher Ressourcen führen sollen. Die Gruppe adressiert eine aus Sicht der sozial-ökologischen Forschung relevante Lücke, da sich Forschung zum Thema Vermeidung von Verpackungsabfällen speziell in Deutschland in der Vergangenheit stark auf ingenieurstechnische Optimierung von Recyclingverfahren fokussiert hat. Eine systemische, interdisziplinäre Betrachtung des Themas sowie insbesondere die Analyse von wertschöpfungskettenumfassender Ansätze zur Vermeidung hat dabei kaum stattgefunden - Verpackungsabfall galt lange als 'technisch gelöstes' Problem. Vor diesem Hintergrund entwickelt die Gruppe auf Basis soziologischer, ökonomischer, psychologischer, politikwissenschaftlicher und stofflich-technischer Analysen Grundlagen für innovative, systemische Lösungen für Precycling. Im Gegensatz zu Recycling, lässt Precycling den Verpackungsmüll gar nicht erst entstehen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Phosphorrückgewinnung ? Recycling ? Kunststoff ? Berlin ? Abfallvermeidung ? Verpackungsabfall ? Bundesrepublik Deutschland ? Marketing ? Verpackungsabfallaufkommen ? Analyseverfahren ? Sozialforschung ? Verpackungsmaterial ? Verkaufsverpackung ? Natürliche Ressourcen ? Europa ? Kunststoffverpackung ? Soziale Gruppe ? Verpackung ? Hang ? Logistik ? Ressourceneffizienz ? Gemengelage ? Handlungsbeteiligter ?
Region: Berlin
Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2019-05-01 - 2024-04-30
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