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Entwicklung eines Recyclingverfahrens fuer Mineralfaserabfaelle

Description: Das Projekt "Entwicklung eines Recyclingverfahrens fuer Mineralfaserabfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Mineralogie und Geochemie durchgeführt. Es wird eine Methode entwickelt, gesundheitsschaedliche Asbest- und Mineralfaserabfaelle in Wertstoffe zu ueberfuehren. In den Untersuchungen hat sich gezeigt, dass diese Abfaelle in Zement (z.B. Portlandzement) ueberfuehrt werden koennen. Auch der Einsatz in der Keramikindustrie ist moeglich. Durch die entwickelte Methode koennen die Fasern mit geringem technischen Aufwand zerstoert und wiederverwendet werden. Asbestabfaelle (z.B. Asbestzemente) werden in staubdichten Muehlen gemahlen, analysiert und mit Zuschlagstoffen gemischt. Diese Mischung kann bei der normalen Zementherstellung in den Drehrohrofen aufgegeben werden. Bei 1240 - 1450 Grad C sind alle Stabilitaetsfelder der Asbestminerale verlassen, d.h. die Faserstruktur, die fuer den cancerogenen Charakter verantwortlich ist, wird unter diesen Bedingungen zerstoert. Die Zusammensetzung des entstehenden Zementklinkers liegt in Abhaengigkeit von der Mischung z.B. im Bereich des Portlandzementklinkerfeldes. Den derzeitigen Schwerpunkt bildet die Entsorgung von kuenstlichen Mineralfasern (KMF). Diese werden heute getrennt gesammelt und muessen gesondert entsorgt werden. Die Deponierung gestaltet sich in vielfacher Hinsicht problematisch. Daher ist es notwendig Entsorgungsalternativen zu entwickeln. KMF sind meistens mit Harzen behandelt, die vor einer thermischen Umwandlung zu Produkten der obengenannten Industrien entfernt werden muessen. Deshalb ist hier ausser den beim Asbestrecycling notwendigen Verfahrensschritten eine thermische Vorbehandlung bei ca. 400 Grad C notwendig. Ferner muessen Holz- und Metallteile abgetrennt werden. Die Untersuchungen im Labormassstab sind weitgehend abgeschlossen. Zur Zeit ist eine Pilotanlage zum KMF-Recycling im Bau, mit der das Verfahren grosstechnisch umgesetzt wird. Waehrend der Pilotphase werden begleitende Untersuchungen im Institut und vor Ort durchgefuehrt werden. Darauf aufbauend soll eine Verfahrensoptimierung erreicht werden, um das Verfahren in kurzer Zeit bis zur Marktreife zu bringen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Zementherstellung ? Keramik ? Zement ? Köln ? Recycling ? Abfallbehandlung ? Asbestzement ? Deponierung ? Geochemie ? Keramikindustrie ? Fester Abfall ? Abfallbeseitigung ? Asbest ? Asbestfaser ? Drehofen ? Sekundärrohstoff ? Verfahrensoptimierung ? Wertstoff ? Kunstfaser ? Mineralfaser ? Mineralogie ? Thermisches Verfahren ? Versuchsanlage ? Sonderabfall ? Stoffumwandlung ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1990-07-01 - 1998-10-01

Status

Quality score

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