Description: Das Projekt "Bedarfsgerechte Energiebereitstellung durch Mikrobiologische Methanisierung (MikMeth)" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Zentrale Analytik, Abteilung Qualitätssicherung und Untersuchungswesen.Der Übergang zur Versorgung mit volatilen regenerativen Energien erfordert die Nutzung von zeitweiser und saisonaler Überschussproduktion, wenn z.B. im Sommer bei Sonne und Wind der Bedarf geringer als die Produktion ist. Während physikalische/chemische Stromspeicher- und Umsetzungstechnologien wenig effizient sind, kann elektrolytisch erzeugter Wasserstoff (H2) mit externem Kohlendioxid (CO2) z.B. aus industriellen Prozessen mikrobiologisch höchst effizient (größer als 97%) zu Methan (CH4) umgesetzt und ohne weitere Reinigung ins Gasnetz eingespeist und gespeichert werden. Diese Biotechnologie ermöglicht i) anfallenden Überschussstrom zu speichern und orts- und zeitunabhängig wieder zu verstromen oder bedarfsabhängig anderweitig (z.B. Wärme, Verkehr) zu verwenden, ii) klimaschädigende CO2-Emissionen zu vermeiden und iii) weiter nutzbare Produkte (O2, H2, CH4) zu erzeugen. Der mikrobiologische Prozess kann wegen seiner schnellen Reaktion auch als Minuten-, wahrscheinlich sogar als Sekundenreserve dienen. Verglichen mit der auch als 'Power to Gas' bekannten physikalisch/chemischen Umsetzung ist der mikrobiologische Prozess weitgehend unempfindlich gegenüber Störstoffen. Gegenüber der etablierten Gaseinpressung hat das Rieselbettverfahren den entscheidenden Vorteil, weitgehend ohne die energieaufwändige Gaseinpressung auszukommen. Die prinzipielle Machbarkeit der mikrobiellen Methanisierung ist bereits verschiedenen Orts gezeigt worden. Methanogene Archaeen führen als natürlicher Bestandteil des Biogasprozesses den Methanisierungsprozess durch. Die Methanogenen und ihre Ansprüche wurden von den Antragstellern in verschiedenen F+E-Projekten untersucht, auf diesen Erkenntnissen wird aufgebaut. Insbesondere müssen die Zusammensetzung der methanogenen Biozönosen in MikMeth-Fermentern, das Nährstoffbedürfnis, die Fähigkeit zum Adhoc- (Start-Stop-) Betrieb, die Langzeitstabilität der Prozesse und ein eventuelles Biofouling untersucht werden. In der ersten Projektphase sollen anaerobe Rieselbett-Systeme in Batch- und Kaskadenkonzepten verfahrenstechnisch und mikrobiologisch im Labor- und Technikumsmaßstab getestet und optimiert werden. Bei positiven Ergebnissen sollen MikMeth-Pilotanlagen in einem Folgevorhaben an einer Klär- und einer Biogasanlage errichtet und für den Praxisbetrieb evaluiert werden. (Text gekürzt).
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Origins: /Land/Bayern/BStMWI /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: CO2-Emission ? Power to Gas ? Anaerobe Bedingungen ? Biogasanlage ? Methanbakterien ? Nährstoff ? Sauerstoff ? Wasserstoff ? Wind ? Gasnetz ? Machbarkeitsstudie ? Biozönose ? Diskontinuierliches Verfahren ? Elektrolyse ? Energieversorgung ? Erneuerbare Energie ? Fermentation ? Industrieabgas ? Kohlendioxid ? Methan ? Spurenelement ? Verfahrensoptimierung ? Biofilm ? Biofouling ? Qualitätsmanagement ? Gasförmiger Stoff ? CO2-Minderung ? Bioreaktor ? Netzintegration ? Stromspeicher ? Volatile Energie ? Energie ? Jahreszeit ? Verfahrenstechnik ? Vergleichsanalyse ? Mikroorganismen ? Laborversuch ? MSR-Technik ? Biogaserzeugung ? Methanisierung ? Biotechnologie ? Industrielles Verfahren ? Versuchsanlage ? Pilotprojekt ? Wasserstoffherstellung ? Verkehr ? Landwirtschaft ? Rieselbettverfahren ? Zeitabhängigkeit ? Überschussstrom ? Betriebsparameter ? Kontinuierliches Verfahren ? Halbtechnische Anlage ? Bedarfsanalyse ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2015-05-01 - 2018-04-30
Webseite zum Förderprojekt
http://www.lfl.bayern.de/zentrale_analytik/129090/index.php (Webseite)Accessed 1 times.