Description: Das Projekt "ETS - Einsatz von regenerativen Treibstoffen für den Schiffsantrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GAUSS Gesellschaft für den Angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Kyoto-Abkommens haben sich unter anderem die Mitglieder der EU und andere Staaten verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Möglichkeiten hierfür bieten besonders die (Energie-) Industrie, das Baugewerbe (Wärmedämmung) und der Verkehr. Während in den ersten beiden Sektoren schon erhebliche Einsparungen erreicht wurden, sind die Möglichkeiten im Verkehr noch nicht ausgeschöpft. Das Bestreben CO2 Emissionen zu senken ist im Verkehr fast ausschließlich an Maßnahmen zur Reduzierung des Treibstoffes geknüpft, die zum Teil ausgeschöpft sind. Durch den Einsatz regenerativer Energien wird die Emissionsbilanz fast ausgeglichen, weil Pflanzen während des Wachstums CO2 aufnehmen, welchen beim Verbrennungsprozess wieder abgegeben wird. Außerdem wird der nur begrenzt verfügbare Energieträger 'Erdöl' durch den Einsatz von alternativen Treibstoffen geschont und der Agrarwirtschaft werden neue Marktchancen bei Verwendung von Treibstoffen auf Basis z.B. von Pflanzenölen eröffnet. Das geplante Projekt hat vorrangig zum Ziel, die CO2-Emissionen der Schifffahrt zu senken, indem konventionelle Schiffstreibstoffe durch regenerative Treibstoffe (z.B. Rapsöl, Biofuel bzw. Altfette) ersetzt werden. Hierdurch werden außerdem weitere gasförmige Schadstoffemissionen erheblich gesenkt. Für die zurzeit im Fokus stehenden Schwefeloxidemissionen, Dieselruß, Schwermetalle etc. kann eine sehr hohe Minderung angenommen werden. Bei z.B. Stickoxidemissionen besteht erst durch den Einsatz eines weniger schwefelhaltigen Treibstoffes die Möglichkeit, Nachbehandlungsverfahren zur Reduzierung einzusetzen. Auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Schadstoffemissionen der Schifffahrt in den Häfen und in Küstenregionen in der Öffentlichkeit mit zunehmender Besorgnis wahrgenommen werden, weil der prozentuale Anteil an den Gesamtemissionen immer größer wird, ergeben sich Vorteile. Konfliktsituation, wie sie aus den gegensätzlichen Interessen der Schifffahrt und der Tourismusbranche entstehen, können so reduziert werden. Aufgrund begrenzter Ressourcen und der besseren Realisierungsmöglichkeit steht hier der Einsatz von regenerativen Treibstoffen für Fährverkehre, Bäder- und Hafenverkehr im Vordergrund, das heißt der Einsatz in Regionen, in denen die Luftverschmutzung der Schifffahrt besonders gravierende Umwelt- und Gesundheitsprobleme verursacht. Während der Projektbearbeitung sollen auf Basis erster Ergebnisse Maschinenbauer, Reeder, Betreiber von Ölmühlen und Landwirte angesprochen werden, um die Akzeptanz der Initiative auszuloten bzw. Interessenten einzubinden. Bei positiven Ergebnissen wird ein Pilotprojekt im Fährbetrieb Nationalpark Wattenmeer oder im Fährverkehr von Helgoland oder Puttgarden angestrebt, was ggf. Arbeitsplätze schafft oder sichert und den Wirtschaftsstandort stärkt.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Treibstoff ? Biokraftstoff ? Schiffskraftstoff ? Altfett ? Fossiler Brennstoff ? Beschäftigungswirkung ? CO2-Emission ? Erdöl ? Raps ? Rapsöl ? Schwefelgehalt ? SOx-Emission ? Luftschadstoffemission ? Dieselmotor ? Pflanzenöl ? Wärmedämmung ? Wattenmeer ? Schwermetall ? Dieselruß ? Helgoland ? Treibhausgasemission ? NOx-Minderung ? Ruß ? Alternative Energie ? Industrie ? Luftverschmutzung ? Hafen ? Industrieemission ? Schadstoffemission ? Schwefeldioxid ? Europäische Union ? Kohlendioxid ? Stickoxide ? Emissionsbilanz ? Nachwachsender Rohstoff ? Verbrennung ? Energieträger ? Erneuerbare Energie ? Seeschifffahrt ? Vertrag ? Emissionsminderung ? Nationalpark ? Nicht erneuerbare Ressource ? Bauwirtschaft ? Energieverbrauch ? Pflanze ? Abgasreinigung ? Küstenregion ? Schiff ? Schiffsemission ? Arbeitsplatz ? Tourismuswirtschaft ? Marktentwicklung ? Verkehrsemission ? Pilotprojekt ? Verkehr ? Treibhausgas ? Ressource ? Schifffahrt ? Interessenkonflikt ? Landwirtschaft ? Förderprogramm Angewandte Umweltforschung (AUF) ? Kyoto-Protokoll [Klimaschutzvertrag 1997] ? Pflanzenwachstum ? Akzeptanz ?
Region: Bremen
Bounding box: 8.83333° .. 8.83333° x 53.08333° .. 53.08333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2005-09-01 - 2006-08-31
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