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Entwicklung von neuen, automatisierten Verfahren zur ökologisch unbedenk-lichen und nachhaltig wirksamen Bekämpfung von Schädlingen durch räuberische Milben im Freiland unter Berücksichtigung der Integrierbarkeit mit anderen Pflanzenschutzverfahren

Description: Das Projekt "Entwicklung von neuen, automatisierten Verfahren zur ökologisch unbedenk-lichen und nachhaltig wirksamen Bekämpfung von Schädlingen durch räuberische Milben im Freiland unter Berücksichtigung der Integrierbarkeit mit anderen Pflanzenschutzverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katz Biotech AG durchgeführt. Der chemische Pflanzenschutz steht immer stärker in der Kritik. Umweltbelastung, Rückstände im Erntegut und die Resistenzbildung bei Schaderregern, ganz besonders bei Schadmilben, führen zu einer zunehmenden Bedeutung von biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen. Raubmilben spielen innerhalb der biologischen Schädlingsbekämpfung eine bedeutende Rolle. Die Ursache dafür ist die hohe Vermehrungsrate und eine hohe Nahrungsspezifität der eingesetzten Raubmilbenarten. Schon zu Beginn des kommerziellen Einsatzes von Nützlingen zur Schaderregerbekämpfung in den 1960er Jahren wurden verschiedene Raubmilbenarten eingesetzt. Das waren zunächst die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis, ein Gegenspieler von Spinnmilben, und etwas später die Raubmilbe Amblyseius cucumeris, die gegen Thripse an-gewandt wird. Mittlerweile sind ca. 20 Arten in Europa verfügbar. Der Einsatz von Raubmilben im Freiland wird bisher aber nur wenig durchgeführt, obwohl Versuche zeigten, dass diese biologischen Verfahren auch hier sicher arbeiten. Die Ursache liegt überwiegend in der mangelnden Verfügbarkeit einzelner Raubmilbenarten. Das Nach-fragepotential für Raubmilben für das Freiland ist riesig. Mit dem FuE-Projekt sollen die Grundlagen geschaffen werden, um diesen Bereich verstärkt bearbeiten zu können. Der Bedarf an biologischen Bekämpfungsverfahren für gartenbauliche und obstbauliche Kulturen ist aus verschiedenen Gründen zunehmend. Aufgrund der Entwicklungskosten für Pflanzenschutzmittel konzentrieren sich die Agrochemiekonzerne auf Produkte für Kulturen mit großen Anbauflächen wie Mais, Reis, Weizen, Sojabohnen und Baumwolle. Dies führt zu einem Mangel an Produkten für Kulturen mit geringerer Flächengröße wie z.B. gärtnerische Kulturen. Die Rückstandsproblematik in gärtnerischen Kulturen ist groß, da oftmals Pflanzenschutz-maß nahmen zeitgleich zu Erntetätigkeiten durchgeführt werden müssen. Die Einhaltung von Wartezeiten nach einer chemischen Behandlung ist deshalb oft nicht möglich, so dass die Gefahr einer Grenzwertüberschreitung besteht. Intensivkulturen wie Gemüse und Obst sind einer ganzen Reihe von Schaderregern ausge-setzt. Wird ein intensiver chemischer Pflanzenschutz praktiziert, besteht die Gefahr von Re-sistenzbildung. Beim Nützlingseinsatz kann dies ausgeschlossen werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Spinnmilbe ? Milbe ? Reis ? Pflanzenschutzmittel ? Weizen ? Gemüse ? Mais ? Obstbau ? Resistenzentwicklung ? Gartenbau ? Sojabohne ? Baumwolle ? Pflanzenschutzmittelrückstand ? Tierart ? Umweltbelastung ? Prädator ? Minderungspotenzial ? Grenzwertüberschreitung ? Nützling ? Chemisches Verfahren ? Schadorganismus ? Biologische Schädlingsbekämpfung ? Chemische Schädlingsbekämpfung ? Ökologische Bewertung ? Biologische Behandlung ? Nachhaltige Entwicklung ? Europa ? Schädlingsbekämpfung ? Pflanzenschutz ? Nachhaltige Bewirtschaftung ? Landwirtschaftliche Fläche ? Raubmilbe ? Flächengröße ?

Region: Brandenburg

Bounding box: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2008-11-06 - 2010-12-31

Status

Quality score

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