Description: Das Projekt "Hydraulisch-chemische Sanierung eines mit Arsen belasteten Grundstueckes im Pilotverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Arsen ist in den vergangenen Jahren an zahlreichen Standorten als Bodenverunreinigung auffaellig geworden. Bei der Suche nach Ursachen fuer Arsenkontaminationen in den Wasserfassungen eines Berliner Wasserwerks waren im Bereich zweier Tanklager erhebliche Arsenkonzentrationen im Boden und im Grundwasser nachgewiesen worden. Auf dem Gelaende standen jahrzehntelang Anlagen zur Herstellung von Schwefelsaeure, in denen arsenhaltige Abbrandschlacken als Produktionsrueckstaende anfielen. Diese wurden auf dem Gelaende zwischengelagert und teilweise zur Befestigung bzw Verfuellung des Gelaendes verwendet. Auswaschungen fuehrten zu einer Verschleppung der so entstandenen Kontamination aus der ungesaettigten Bodenzone in den darunterliegenden Grundwasserleiter. Das fuer eine Sanierung in Frage kommende Gelaende umfasst eine Flaeche von ca 24000 m2. Da das Gelaende der ehemaligen Tanklager Bestandteil eines Stadtentwicklungsgebietes mit geplanten Wohn- und Gewerbeansiedlungen ist und die Planungen innerhalb weniger Jahre umgesetzt werden sollten, bestand ein unmittelbarer Sanierungsbedarf. Das Hauptziel des Feldversuchs bestand darin, eine Sanierungsmethode zu entwickeln, die es ermoeglicht, eine Sanierung innerhalb kurzer Zeit durchzufuehren und die dabei entstehenden Kosten gering zu halten. Der Boden war hierbei zu reinigen, so dass die vorgeschriebenen Grenzwerte nicht mehr ueberschritten werden und der Boden aufgrund seines durch die Reinigung stark herabgesetzten Gefaehrdungspotentials der geplanten Nutzung zugefuehrt werden kann. Untersuchungen des Bodens im Vorfeld des Versuches ergaben, dass die ungesaettigte Bodenzone bis zum Grundwasserspiegel von der Verunreinigung betroffen war. Im Bereich des Testfeldes befand sich eine 0,8 m maechtige Aufschuettung aus Bauschutt und Schlacke, die stellenweise locker gelagert war. Unterhalb der Aufschuettung folgten mittelsandige Feinsande bzw feinsandige Mittelsande mit keinen oder geringen organischen Beimengungen. Das Grundwasser stand ungefaehr 3,0 m unterhalb des Gelaendes an. Die Durchlaessigkeit der ungesaettigten Bodenzone betrug 0,0005 m/s, der nutzbare Porenraum 20 bis 25 Prozent. Analysen von Bodenproben vor Beginn des Feldversuchs ergaben bis zu 970 mg Arsen pro kg Boden. Die hoechsten Konzentrationen wurden im Bereich 0 bis 1 m unter Gelaendeoberkante angetroffen. Die niedrigsten Gehalte traten im Bereich 1 bis 2 m unter Gelaendeoberkante auf. Unterhalb von 2 m unter Gelaendeoberkante konnte ein leichter Anstieg der Arsenkonzentration im Boden registriert werden.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Berlin ? Arsen ? Bauschutt ? Grundwassererschließung ? Schadstoffbelastung ? Schwefelsäure ? Zusatzstoff ? Bodennutzung ? Bodenverunreinigung ? Schlacke ? Pedosphäre ? Auslaugung ? Grundwasserleiter ? Grundwasserstand ? Sanierungskosten ? Bodenprobe ? Bodensanierung ? Bodenuntersuchung ? Tanklager ? Wassergefährdende Stoffe ? Wasserversorgungsanlage ? Grundwasser ? Reinigungsverfahren ? Grenzwert ? Pilotprojekt ? Versuchsanlage ? Anlagenbau ? Planung ? Sanierung ? Verunreinigung ? Freilandversuch ? Flächensanierung ? Analytik ?
Region: Berlin
Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1992-01-01 - 1993-12-31
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