Description: Das Projekt "Entwicklung eines Feldroboters für fortgeschrittene Navigation beim Einsatz im biologischen Landbau (FRANC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. Während in der modernen Landwirtschaft zunehmend leistungsfähige komplexe Maschinen mit hoch entwickelter Technologie eingesetzt werden, ist der Biolandbau vielfach von manuellen Arbeiten geprägt. Im Projekt FRANC wurde ein autonomes Fahrzeug entwickelt und gebaut, welches speziell im Biolandbau eingesetzt werden kann. FRANC ist die Abkürzung für 'Field Robot for Advanced Navigation in bio Crops', was so viel heißt, wie 'Feldroboter mit hoch entwickelter Navigation im Biolandbau'. Der Roboter wurde von Schüler/innen der HBLFA Francisco Josephinum in Wieselburg und der HTL Waidhofen an der Ybbs in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien entwickelt. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Roboters zur vollautomatischen Unkrautbekämpfung speziell im Biolandbau. FRANC wird elektrisch angetrieben und ist mit der nötigen Sensortechnik ausgestattet, sodass er selbstständig durch Reihenkulturen navigieren kann. Bei der Entwicklung wurde auf einen modularen Aufbau geachtet. Es können verschiedene Arbeitsgeräte einzeln oder in Kombination montiert oder aber auch die lenkbaren Antriebseinheiten zur Automatisierung eines völlig neuen Gerätes verwendet werden. Die Antriebsachsen des Roboters sind frei drehbar, sodass er am Stand wenden und in jede Richtung wegfahren kann. Zur Navigation besitzt der Roboter eine Stereokamera sowie eine Kamera für den nahen Infrarotbereich. Im Gegensatz zu kamerageführten Hackgeräten ermöglicht die entwickelte Pflanzendetektion dem Roboter das Einfahren in Reihenkulturen aus verschiedensten Blickwinkeln. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Lasersensor aufgebaut, der die Umgebung abtastet und das Fahrzeug sofort anhält, sobald sich jemand im Gefahrenbereich befindet. Die Bedienung von FRANC erfolgt mit einem Smartphone. Dieses fungiert nicht nur zur interaktiven Steuerung, sondern auch als Not-Ausschalter. Sobald das Smartphone zu stark bewegt wird - z. B. wenn sich die bedienende Person erschreckt oder stürzt - oder die Verbindung abbricht, wird der Roboter sofort zum Stillstand gebracht. Die Aufgabe der Schüler am Francisco Josephinum war die Entwicklung des Modulkonzepts sowie der mechanischen Trägerplattform und der Arbeitsgeräte. Schüler/innen der HTL Waidhofen an der Ybbs haben den elektrischen Antrieb, die Steuerung und Bedienung vorangetrieben. Aufgabe der TU Wien war neben der Projektleitung die Entwicklung der notwendigen Software zur Reihenerkennung und Navigation. Der Trend in der Landwirtschaft geht hin zur individuellen Erkennung und Behandlung einzelner Pflanzen. Dadurch werden nicht nur Kosten an Betriebsmittel gespart, sondern vor allem Ressourcen schonend und umweltfreundlich eingesetzt. Beispielsweise können in Zukunft bei einer kleinstrukturierten, automatisierten Feldbearbeitung einzelne Pflanzen detektiert werden, um entweder Pflanzenschutzmittel effizienter einzusetzen oder Unkraut mechanisch zu entfernen. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Smartphone ? Pflanzenschutzmittel ? Mobiltelefon ? Wien ? Ybbs ? Skigebiet ? Unkraut ? Feldfrucht ? Elektroantrieb ? Software ? Ackerland ? Automatisierung ? Ökologischer Landbau ? Landmaschine ? Modul ? Navigation ? Technik ? Unkrautbekämpfung ? Pflanze ? Autonomes Fahrzeug ? Fahrzeug ? Landwirtschaft ? Ressourcenschonung ? Schifffahrt ? Umweltverträglichkeit ? Betriebsmittel ? PFEIL15: Erneuerbare Energien und Nachwachsende Rohstoffe ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2013-08-01 - 2015-11-27
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