Description: Das Projekt "Uran im Grundwasser (UranGW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Bedeutung des Projekts für die Praxis: Das beantragte Projekt hat hohe wasserwirtschaftliche Bedeutung, da massive punktuelle Überschreitungen von Uran im Grundwasser v.a. in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark und Tirol festgestellt wurden. Im Burgenland und in Niederösterreich treten sogar regional Häufungen von Urangehalten größer als 15 mikro g/l auf. Damit besteht lokal ein Problem für die Versorgung der Bevölkerung und somit dringender Handlungsbedarf für die wasserwirtschaftliche Planung. Im gegenständlichen Vorhaben sollen die noch offenen Fragen hinsichtlich geogener bzw. anthropogener Herkunft von Uran im Grundwasser geklärt werden und abgeschätzt werden, ob bzw. wo Verhältnisse vorherrschen, die den Eintrag von Uran ins Grundwasser begünstigen. Zielsetzung: Ausgehend von den 2013 und 2014 bundesweit durchgeführten Untersuchungen der Urangehalte im Grundwasser im Rahmen der GZÜV 2006 i.d.g.F. gibt es massive punktuelle Überschreitungen v.a. in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark und Tirol. Im Burgenland und in Niederösterreich treten sogar regional Häufungen von Urangehalten größer als 15 mikro g/l auf. Es sind v.a. auch Trinkwasserversorgungsanlagen betroffen. Im niederösterreichischen Retz muss das Trinkwasser seit Jahren über eine Uranentfernungsanlage aufbereitet werden. Der im burgenländischen Seewinkel befindliche Brunnen der Trinkwasserversorgungsanlage Frauenkirchen musste mittlerweile gesperrt werden, da die Grenzwerte für Uran erheblich überschritten wurden. Damit besteht lokal ein Problem für die Versorgung der Bevölkerung und somit Handlungsbedarf für die wasserwirtschaftliche Planung. Hinsichtlich der Herkunft von Uran im Grundwasser ist eine Reihe potenzieller Eintragspfade denkbar. Es ist durchaus möglich, dass geogene Einträge in das oberflächennahe Grundwasser zum einen aufgrund aufsteigender uranhaltiger Tiefengrundwässer erfolgen können, zum anderen ist auch eine Mobilisierung des Urans durch den im Wasser gelösten Sauerstoff aus Matrixkomponenten des Aquifers selbst vorstellbar. Hinsichtlich anthropogener Quellen liegt der Fokus auf dem Einsatz von Phosphatdüngern in der Landwirtschaft und dem damit verbundenen potenziellen Eintrag von Uran in das Grundwasser. Eine Zwischenstellung nimmt eine mögliche Überlagerung anthropogener und geogener Prozesse ein. Uran kann auch in Folge von menschlicher Tätigkeit eingetragener Oxidationsmittel (z.B. Nitrat aus Wirtschaftsdüngern) aus dem Untergrund gelöst werden. Komplexe hydrochemische Prozesse steuern die Spezifizierung und damit die Mobilität von Uran, das in jedem Umweltkompartiment ein anderes Verhalten aufweist. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Schwermetallgehalt ? Wirtschaftsdünger ? Phosphatdünger ? Nitrat ? Burgenland ? Kärnten ? Niederösterreich ? Steiermark ? Tirol ? Oxidationsmittel ? Uran ? Brunnen ? Gelöster Sauerstoff ? Grundwasserzustand ? Wasserwirtschaftsplan ? Eintragspfad ? Grundwasserleiter ? Mensch ? Naturwissenschaft ? Trinkwasser ? Wasserverschmutzung ? Grundwasser ? Untergrund ? Wasserwirtschaftliche Planung ? Anthropogener Einfluss ? Grenzwert ? Landwirtschaft ? Wasserwirtschaft ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2017-02-28 - 2019-12-03
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