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Fremdwassersanierung eines Trennsystems in Simmerath-Lammersdorf unter Einbeziehung der Anschlusskanäle und Grundleitungen - Phasen I und II

Description: Das Projekt "Fremdwassersanierung eines Trennsystems in Simmerath-Lammersdorf unter Einbeziehung der Anschlusskanäle und Grundleitungen - Phasen I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinde Simmerath durchgeführt. Anlass: Der Ortsteil liegt im Trinkwassereinzugsgebiet und wird im Trennsystem entwässert. Die Schmutzwasserkanäle leiteten insbesondere bei Regenwetter einen hohen Fremdwasseranteil ab. Dadurch kam es zum Einstau im Netz sowie teilweise zur Entlastung in den Bach, der in die Talsperre fließt. Die Gemeinde war bereits seit über 10 Jahren tätig: Untersuchen/Sanieren des gemeindlichen Kanalnetzes und Beseitigen der Fehlanschlüsse. Dies verbesserte das Fremdwasserproblem nur unwesentlich. Vermutet wurde ein Eindringen des Fremdwassers in das Kanalsystem von den Grundstücken, z. B. über undichte Anschlusskanäle und Grundleitungen sowie Drainagen. Phasen: Phase I: Zustandserfassung der Anschlusskanäle und Grundleitungen im Schmutzwassernetz durch TV-Inspektion und Dichtheitsprüfungen, Zustandsbewertung sowie Erstellen eines Sanierungskonzeptes und einer Grundstücksdatenbank. Phase II: Umsetzung des Sanierungskonzeptes für öffentliche und private Kanalnetze, Wirksamkeitskontrollen. Ziele: Ziel 1: dauerhafte Fremdwasserreduzierung durch Umsetzung des ganzheitlichen Sanierungskonzeptes für die öffentlichen Kanäle und alle privaten Anschlusskanäle und Grundleitungen. Dabei wurde die Gemeinde federführend tätig (Ausschreibung, Beauftragung, Überwachung, Abrechnung mit Grundstückseigentümern). Ziel 2: Dokumentation, dass die Umsetzung eines ganzheitlichen Konzeptes auch in kleineren Kommunen möglich ist. Die Umsetzung ganzheitlicher und nachhaltiger Konzepte ist personell, finanziell, technisch aufwändig. Sie setzt eine intensive und überzeugende Öffentlichkeitsarbeit, laufende Beratung der Bürger und Ansprechbarkeit der Projektbeteiligten voraus. Ziel 3: Auswertung und Aufbereitung des Prozesses zur Wirksamkeitsüberprüfung. Durch detailliertes Dokumentieren, Auswerten und Zusammenstellen der Prozessschritte können Gemeinde/Wasserbehörden die Wirksamkeit verfolgen. Ergebnisse. Phase I: Die öffentliche Kanalisation ist in gutem Zustand. Vereinzelte Schäden wurden mit Schlauchinlinern, Part-Linern und Hutprofilen saniert. Innerhalb der privaten erdverlegten Kanalisation wurden vielfach sichtbare Schäden oder der Anschluss von Drainagen festgestellt. Phase II: Eine Fremdwassereliminierung ist nur erreichbar, wenn sämtliche Leitungen und Schächte dicht sind. Nur mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit ist eine hohe Beteiligung der Grundstückseigentümer (89,8 Prozent) zu erreichen. Die Grundstückseigentümer, die sich nicht hat der Gemeinschaftsmaßnahme beteiligt haben, mussten sämtliche Arbeiten (Angebotsanfragen, Sanierung und Nachweis der Dichtheit) eigenverantwortlich durchführen. Diese Grundstücke haben keine Förderung erhalten. Alle Grundstückseigentümer mussten einen vollständigen Dichtheitsnachweis für das gesamte Schmutzwasserleitungsnetz vorlegen. Vorgehensweise und Ergebnisse sind für andere Kommunen bei der Lösung der Fremdwasserprobleme nutzbar.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Bach ? Grundstück ? Kanalisation ? Talsperre ? Aufbereitungstechnik ? Infiltration ? Öffentliche Ausschreibung ? Stadtteil ? Fremdwasser ? Bewässerung ? Dränung ? Öffentlichkeitsarbeit ? Trennverfahren ? Wasser ? Niederschlag ? Wetter ? Sanierung ? Kommunalebene ? Grundeigentümer ? Staatsbürger ? Teil ? nichtöffentlich ? öffentlich-privat ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-04-27 - 2008-12-31

Status

Quality score

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