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Regionalspezifisches Vorhersagesystem für das Vorkommen gesundheitsgefährdender Nagetiere als Anpassung an den Klimawandel

Description: Das Projekt "Regionalspezifisches Vorhersagesystem für das Vorkommen gesundheitsgefährdender Nagetiere als Anpassung an den Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen durchgeführt. Nagetiere können eine Vielzahl von Krankheiten auf den Menschen übertragen. Von besonderer Bedeutung sind Hantaviren, die schwere Nierenerkrankungen hervorrufen können. In dem Projekt 'Klimawandel und die Verbreitung Hantaviren - übertragender Nagetiere' (FKZ 3709 41 401; bis Ende 2012) konnte ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Klimaereignissen und der Populationsentwicklung von Rötelmäusen nachgewiesen werden. Mit zunehmender Populationsgröße und -dichte steigt die Durchseuchung der Nagetiere mit Hantaviren überproportional an, so dass auch das Risiko der Übertragung von Hanta-Viren auf den Menschen deutlich zunimmt. Aus den gewonnenen Daten lässt sich ableiten, dass der Klimawandel zu einer Änderung und möglicherweise Steigerung des Infektionsrisikos führen wird. Als Konsequenz der Ergebnisse des Vorgängerprojektes für die Anpassungsstrategie an den Klimawandel soll in dem Nachfolgeprojekt auf der Basis der bereits gewonnenen Daten ein regionalspezifisches Vorhersagesystem für das Hanta-Infektionsrisiko entwickelt werden. Die Prognose des Infektionsrisikos auf regionaler Ebene ermöglicht eine wichtige Anpassung an die sich ändernden Klimabedingungen. Eine Prognose des Infektionsrisikos ist auch deshalb von Bedeutung, da die Zahl der Hanta-Erkrankungen zeitlich und regional erheblich schwanken kann. Hanta-Jahre waren z.B. 2007 mit 1688 gemeldeten Infektionen und 2010 mit 2017 Infektionen, während die Zahl der Infektionen in den Zwischenjahren vergleichsweise geringer war (Quelle RKI). Diese Schwankungen sind nach Auswertung der Daten aus dem Vorgängerprojekt auf Populationsschwankungen der Mäuse zurückzuführen, die wiederum ihre Ursache eindeutig in Wetterereignissen haben. Dem Projekt kommt eine besondere Bedeutung zu, da Hanta-übertragende Nagetiere neben den Zecken (FSME, Borreliose) die bedeutsamste Quelle umweltassoziierter Infektionskrankheiten darstellen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Nagetier ? Populationsdynamik ? Kulturpflanze ? Tierhabitat ? Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel ? Maus ? Virusinfektion ? Prognose ? Zecke ? Hantavirus ? Infektionskrankheit ? Populationsdichte ? Prognosemodell ? Virus ? Verbreitungsgebiet ? Menschliche Krankheit ? Klimafolgen ? Klimaanpassung ? Prognoseverfahren ? Infektion ? Klimawandel ? Klimawirkung ? Regionale Verteilung ? Wetter ? Umweltbedingte Gesundheitsstörung ? Häufigkeit [Ereignis] ? Infektionsrisiko ? Populationsanalyse ? Wetterabhängigkeit ?

Region: Saxony-Anhalt

Bounding box: 11.7333° .. 11.7333° x 52° .. 52°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2013-04-01 - 2017-03-31

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