Description: Das Projekt "Humane in vitro Modelle in der Umweltmedizin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Klinikum Mannheim, Universitäts HNO-Klinik durchgeführt. Ziel, Fragestellung, Hypothesen und Aufgaben: Validierung von in vitro Modellen, auf der Basis humaner Zellen und Zellinien am Beispiel des Umweltschadstoffes Formaldehyd, zur Identifikation adverser Effekte, verursacht von Umweltfaktoren, und deren Risikobewertung beim Menschen. Bisherige Ergebnisse/Zwischenergebnisse: Im Rahmen dieses Projektes wurden humane Zellkulturmodelle (nasale Epithelzellen und Fibroblasten, dermale Keratinozyten und Fibroblasten, intestinale Epithelzellen, neuronale Zellen) etabliert, mit deren Hilfe Effekte verschiedener unterschwelliger Schadstoffkonzentrationen untersucht wurden. Aus mehreren Gründen wurde hierfür Formaldehyd als Modellsubstanz ausgewählt. Zum einen handelt es sich um eine weltweit am meisten verwendete Chemikalie (z.B. als Desinfektionsmittel, zur Konservierung biologischer Materialien, Bindemittel in Baustoffen oder Bestandteil des Zigarettenrauches) mit einer Jahresproduktion von ca. 5 Mio. t. Zum anderen liegen über Formaldehyd bereits eingehende Kenntnisse über DNA-schädigende und toxische Wirkungen vor. Es wurden verschiedene Parameter wie z.B. Proliferationsverhalten, Cytotoxizität, DNA- und Chromosomenschäden, Cytoskelettveränderungen und Mediatorsynthese erfasst. Hierfür wurden moderne Zellkulturtechniken, fluorometrische Messtechniken und immunologische Analysemethoden etabliert und validiert. Insbesondere konnten Zellkulturmodelle für normale nasale Epithel- und epidermale Zellen, für nasale, epidermale und intestinale Tumorepithelzellen, für nasale, dermale Bindegewebszellen sowie embryonale und differenzierte neuronale Zellen etabliert werden. Hierfür wurden insbesondere die geeigneten und benötigten Methoden der Zellkulturtechniken und Zelllinien sowie Analyseverfahren etabliert. Für die Bestimmung der Vitalität wurden einerseits mikroskopische Beurteileilungen der Zellen vorgenommen. Andererseits wurde der fluorometrische Alamar Blue-Test für quantitative Bewertungen herangezogen. Das Proliferationsverhalten der Zellen noch variabler Formaldehydexposition wurde mittels Alamar Blue-Assay quantifiziert. Immunhistochemisch wurde die Expression des Proteins KI-67 nachgewiesen. Die Synthese der Zytokine Interleukin-l und Interleukin-8 wurden mittels kommerzieller EUSA quantifiziert. Mittels Immunhistologie und immuncytolgischer Methoden wurden die Expression von Differnzierung-, Proliferations- und Mitosesmarkern (Involucrin, Loricrin, KI-67, HSP-72, HSP, 27, p53,) sowie die Intermediärfilamente des Zytoskeletts (Cytokeratine 1,4,5,6,7, 8, 10, 13, 14, 16, 17. 18, 19 und 20 sowie Vimentin, a-Intemexin und GFAP) untersucht. Die Effekte von Formaldehyd wurden in einem breiten Konzentrationsbereich (von 10-3 bis 10-16 M) sowie für unterschiedliche Expositionszeiten (1 bis 8 Stunden) an verschiedenen Zelltypen (Epithelzellen, Tumorepithelzellen, Bindegewebszellen und neuronalen Zellen) untersucht. ...
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Desinfektionsmittel ? Mannheim ? Heidelberg ? Baustoff ? Schadstoffgehalt ? DNA ? Fluorimetrie ? Tabakrauch ? Formaldehyd ? Bindemittel ? Krankenhaus ? Messtechnik ? Expositionsdauer ? Umweltchemikalien ? Zytotoxizität ? Konservierung ? Umweltmedizin ? Fibroblast ? Protein ? Risikoanalyse ? Chemikalien ? Synthese ? Toxizität ? Zelle ? Zellkultur ? Analyseverfahren ? in vitro ? Mensch ? Ökologischer Faktor ? Gesundheit ? Schadstoff ? Globale Aspekte ? Kenngröße ? Risikobewertung ? Kulturtechnik ? Epithel ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2000-01-01 - 2003-05-31
Accessed 1 times.