Description: Das Projekt "Minderungspotential von CO2-Emissionen durch den Einsatz der Oxyfuel-Technologie in Drehofenanlagen der Zementindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von VDZ gGmbH durchgeführt. Zementklinker, der wichtigste Hauptbestandteil des Zements, wird in Deutschland heute zum überwiegenden Teil nach dem Trockenverfahren in Drehrohrofenanlagen gebrannt. Die notwendige thermische Energie zur Klinkerphasenbildung, die dem Zement seine Eigenschaften verleihen, wird hauptsächlich über die fossilen Brennstoffe Steinkohle, Braunkohle und Petrolkoks sowie sog. alternativen Brennstoffe bereitgestellt. Der hohe Anteil der Energiekosten an den gesamten Herstellungskosten zwingt die Zementindustrie seit langem zum effizienten Energieeinsatz, so dass moderne Ofenanlagen Wirkungsgrade von über 70 % erreichen. CO2-Emissionen werden bei der Zementherstellung nicht nur verfahrens- sondern auch rohstoffbedingt emittiert. Sie entstehen so zum Einen direkt durch die Verbrennung von Brennstoffen (ca. 36 %) und die Entsäuerung des Kalksteins (ca. 55 %) als auch indirekt durch den Stromverbrauch (ca. 9 %) in Mühlen, Gebläsen usw.. Die Zementherstellung verursacht derzeit mit 0,6 bis 0,8 tCO2/tZement ca. 5 % der weltweiten CO2-Emissionen. Die Minderung des Energieverbrauches und damit der Emissionen ist seither aus ökologischen wie auch ökonomischen Gründen für die Zementindustrie von großer Bedeutung. Die traditionellen Möglichkeiten der Zementindustrie zur Minderung der spezifischen CO2-Emissionen (Erhöhung der Energieeffizienz, Einsatz alternativer Brenn- sowie Rohstoffe, Klinkersubstitution im Zement) sind derzeit Gegenstand der Bestrebungen. Allerdings sind die verfahrenstechnischen Potentiale in Deutschland heute weitgehend erschöpft und die Potentiale der Brennstoff- bzw. Klinkersubstitution aus technischen bzw. Qualitätsgründen limitiert. Langfristig strebt die Politik jedoch weltweit deutlich weitergehende Minderungen von CO2-Emissionen an. Insbesondere ein politisches Instrument, das im Jahr 2005 eingeführte europäische Handeissystem für CO2-Emissionen, von dem alle in Deutschland Zementklinker produzierenden Unternehmen betroffen sind, lässt den Druck auf die Industrie zur Entwicklung neuer Minderungsansätze wachsen. Da Zement ein auf absehbare Zeit nicht verzichtbarer Baustoff ist, muss er mittel- oder langfristig mit deutlich geringen C02-Emissionen produziert werden, wenn die Produktionsstandorte in Deutschland und Europa erhalten bleiben sollen. Eine Möglichkeit hierfür bietet die CCS-Technologie (arbon apture and torage). Diese Technologie sieht vor, das CO2 aus dem Prozess zu entfernt und zu verdichtet, um es anschließend über lange Zeiträume in geeigneten Lagerstätten (z.B. ErdöI-/Erdgasfelder, Kohleflöze, Salzstöcke) zu speichern. Neuere Bestrebungen gehen ebenfalls dahin, das CO2 zu einer weiteren Nutzung z.B. in der Chemieindustrie zu überführen (Carbon Capture and Reuse), anstatt dieses ungenutzt zu speichern. Zur hierfür notwendigen Aufkonzentrierung des CO2-Abgasstroms stehen zwei Möglichkeiten für die Zementklinkerherstellung zur Verfügung, die Oxyfuel- oder Postcombustion-Technologien. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Zementherstellung ? Zementindustrie ? Zement ? Fossiler Brennstoff ? Baustoff ? Brennstoff ? CO2-Emission ? Weiterverwendung ? Braunkohle ? Chemische Industrie ? Kohlenstoff ? Koks ? Salzstock ? Steinkohle ? Bundesrepublik Deutschland ? Oxyfuel-Verfahren ? Elektrizitätsverbrauch ? Lagerstätte ? Wärme ? Kalkstein ? CO2-Minderung ? Europa ? Technik ? Verfahrenstechnik ? Energieverbrauch ? Wirkungsgrad ? Brennofen ? Emission ? Verdichtung ? Emissionsminderung ? Energieeinsparung ? Mühle ? Minderungspotenzial ? Produktionskosten ? Rohstoff ? Energieeffizienzsteigerung ? Energieeffizienz ? Energiegewinnung ? Energiekosten ? Globale Emission ? CCS-Technologie ? Effizienzsteigerung ? Ökologischer Faktor ? Wirtschaftliche Aspekte ? Trockenverfahren ? Ofen ? CO2-Abscheidung und -Speicherung ? Brennstoffsubstitution ? Gebläse ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2010-12-01 - 2012-11-30
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